Tag des offenen Denkmals macht Monheimer Geschichte erlebbar

Am Tag des offenen Denkmals können Besucher hinter Türen blicken, die ihnen sonst verschlossen bleiben. In der Alten Feuerwache an der Grabenstraße 54 finden zum Beispiel den ganzen Tag über Besichtigungen statt. | Foto: Anett Mesletzky
  • Am Tag des offenen Denkmals können Besucher hinter Türen blicken, die ihnen sonst verschlossen bleiben. In der Alten Feuerwache an der Grabenstraße 54 finden zum Beispiel den ganzen Tag über Besichtigungen statt.
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Hinter dunklen Ziegeln, in alten Branntweinbrennereien und früheren Burgen warten jahrhundertealte Schätze. Am Sonntag, 11. September, öffnen sich nun Türen und Tore und geben einen Blick auf die Geschichten der Gebäude frei. Unter dem Motto "Gemeinsam Denkmäler erhalten" präsentieren sich beim Tag des offenen Denkmals von 11 bis 17 Uhr in diesem Jahr nicht nur Haus Bürgel, sondern zum zweiten Mal auch die Monheimer Altstadt.

"Das Prinzip ist, einmal jährlich Denkmäler kostenfrei zu öffnen, die sonst nicht allgemein zugänglich sind", erläutert Anett Mesletzky vom städtischen Bereich Stadtplanung und Bauaufsicht. Bei der Denkmalpflege komme es vor allem auf die Zusammenarbeit von engagierten Bürgern, Architekten und Handwerkern an. "In unserer Altstadt konnten wir so zum Beispiel schon zahlreiche Gebäude instand setzen und restaurieren", berichtet Mesletzky. Am Tag des offenen Denkmals sollen die Häuser durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm "erlebbar" werden.

In der Altstadt sind zum Beispiel die Alte Feuerwache, Gaststätte Spielmann, Kirche St. Gereon, Lottner-Haus, Marienburg, Marienkapelle, Pfannenhof, Schelmenturm, Villa Leist und Zollhaus zu besichtigen. Der Große Hof, eine fränkische Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert, organisiert verschiedene Kunstaktionen, in der ehemaligen Krautfabrik Gethmann, dem heutigen Sojus 7, gibt eine Ausstellung Einblick in die Geschichte des soziokulturellen Zentrums und das Deusser-Haus lockt mit Konzerten im Garten. Den ganzen Tag werden kostenfreie Spaziergänge und Führungen für die ganze Familie angeboten, unter anderem mit den MonGuides Holger Franke, Olcay Barinkaya und Sabine Polster. Viele Besitzer alter Gemäuer stehen für Gespräche zur Verfügung. "Lassen Sie sich verzaubern und erfahren Sie allerlei Neues, Geheimnisvolles und Wissenswertes über das alte Monheim", ermuntert Mesletzky.

Auf Haus Bürgel dreht sich zur gleichen Zeit alles um die Themen Römer, Natur und Landwirtschaft. Die Biologische Station, das Römische Museum und die Kaltblutzucht Reuter versprechen ein spannendes Programm. Besucher können nicht nur römische Medaillen aus Ton prägen oder am Leben der Soldaten vor rund 2000 Jahren teilhaben, sondern auch Apfelsaft pressen und auf Teich-Safari gehen. Ein Imker erläutert darüber hinaus das Leben der Bienen. Wer möchte, kann für kleines Geld auf den Planwagen klettern und mit der Kaltblutzucht Reuter durch die Urdenbacher Kämpe fahren. Die Fahrt kostet einen Euro für Erwachsene und fünfzig Cent für Kinder. Für einen Euro können Kinder auf dem Reitplatz reiten.

Parkplätze stehen bei Haus Bürgel leider nicht zur Verfügung. Wer mit dem Auto kommt, kann an den Ortsausgängen Urdenbach und Baumberg parken. Neben den Bussen der Linie 788 verkehrt in diesem Jahr erstmalig aber auch ein kostenloser Shuttlebus. Der Shuttle fährt im 15-Minuten-Takt zwischen dem Benrather Bahnhof und dem Monheimer Busbahnhof und hält nicht nur bei Haus Bürgel, sondern auch an anderen Standorten des Tags des offenen Denkmals in der Monheimer Altstadt.

Das komplette Programm gibt es auf der städtischen Internetseite, weitere Informationen auch unter www.hausbuergel.de und www.bsdme.de.

Autor:

Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein

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