Bürgerverein Monheim will „Aktionsgemeinschaft Pro Rheinbogen“ gründen

Monheim am Rhein. (ts) Der aus dem Protest gegen die IMR-Ansiedlung hervorgegangene Bürgerverein Monheim ruft zur Gründung einer überparteilichen „Aktionsgemeinschaft pro Rheinbogen“ auf.
Anlass sind die von Peto und CDU gemeinsam getragenen Pläne der Stadtverwaltung zur Umgestaltung und Aufwertung des Deichhinterlandes unmittelbar gegenüber der Monheimer Altstadt. Dort soll der „Landschaftspark Rheinbogen“ künftig für ein deutlich aufgewertetes Nahtourismuserlebnis sorgen. Umweltschützer aber auch die Monheimer Grünen und die Sozialdemokraten warnen hingegen vor einer grundlosen und unwiederbringlichen Aufgabe des natürlichen Charakters dieser Monheimer Landschaft.
Der Bürgerverein Monheim kündigte nun via Presseerklärung an, allein die geplanten Veränderungen im nördlichen Bereich, zwischen Lindenallee und Schützenplatz, zu unterstützen, die im Regionalplan als Sport- und Freizeitraum ausgewiesen sind. Ebenso werde von Seiten des Vereins eine Aufwertung des Übergangs am Schützenplatz von der Rheinaue zur Altstadt befürwortet.
Alle weiteren von der Stadtverwaltung geplanten „teuren und unnötigen“ Änderungen im Rheinvorland würden von seinen Vereinsmitgliedern hingegen abgelehnt, betonte der Bürgervereinsvorsitzende Klaus Glasow. Eine künstliche, hügelige und tropfenförmige Modellierung des Geländes und die Anlage von Wasserläufen widerspräche sogar dem Landschaftsschutzgesetz. Auch sei dies alles „nicht seriös finanzierbar“. Glasow spricht von 4 Millionen Euro, die hierfür angeblich vorgesehen seien. Eine Zahl, die im Rathaus allerdings niemand kennen oder gar bestätigen will. Glasow wirft mit seinem Verein jedoch auch die Frage nach den späteren Unterhaltskosten für die Pflege der künstlichen Hügellandschaften und Blumenfelder auf. „Wie soll das finanziert werden, wenn die Stadt schon heute der Müllentsorgung am Rheindamm und ihren Aufsichtspflichten nicht gerecht werden kann?“
Der Bürgerverein Monheim regt deshalb an, das Konzept mit allen Plänen südlich der Lindenallee zu hinterfragen und auf das seiner Ansicht nach Notwendige zu begrenzen. Interessierte Personen und Organisationen sowie Vereine werden gebeten, sich der neuen „Aktionsgemeinschaft Pro Rheinbogen“ anzuschließen. Der Kontakt zum Bürgerverein ist via Internet (www.buergerverein-monheim.de) und E-Mail (info@buergerverein-monheim.de) sowie telefonisch unter (02173) 277780 möglich. Sitz des Vorstands ist am Dürerweg 5.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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