Informationsabend am 30. März
Wie funktionieren Autonome Busse

Foto: Foto: Lucas Risse

Seit Februar 2020 verbinden sie Monheims Altstadt mit dem Busbahnhof und haben damit bundesweit Schlagzeilen gemacht: Monheims Autonome Busse. Doch auch wenn die Fahrzeuge nun seit über zwei Jahren in Betrieb sind, kommen trotzdem immer wieder Fragen zum Pilotprojekt auf. Daher gibt es nun die Möglichkeit, sich im Rahmen eines PETO30plus!-Themenabends genauer über die Autonomen Busse zu informieren.

Alle Interessierte können am Mittwoch, 30. März, um 18 Uhr, zum Schützenplatz am Fuße der Monheimer Altstadt kommen. Dort wird Frank Niggemeier-Oliva, Geschäftsführer der Bahnen der Stadt Monheim GmbH, in der BSM-Fahrzeughalle zunächst alles rund um die Autonomen Busse vorstellen. Im Anschluss an den Vortrag wird es außerdem die Möglichkeit geben, mit dem Bus zu fahren.

Bus fährt im Viertelstunden-Takt

Und eine Fahrt mit dem Bus lohnt sich, denn schließlich handelt es sich bei Monheims Autonomen Bussen um ein bundesweites Vorzeigeprojekt. Insgesamt besteht die E-Bus-Flotte aus fünf Bussen, die täglich von 7 bis 24 Uhr im 15- Minuten Takt zwischen dem Busbahnhof und der Altstadt verkehren. Somit binden sie auf der Strecke einige Monheimer Gaststätten und Sehenswürdigkeiten sowie den Gesundheitscampus und das Altersheim an. Damit stellen sie eine echte Erweiterung für das ÖPNV-Netz der Stadt dar, da sie so die engen Straßen der Altstadt erschließen, die mit normalen Bussen nur schwer befahrbar wären. Zudem sind die Autonomen Busse mit ganz normalen ÖPNV-Tickets nutzbar und somit für Bürgerinnen und Bürger aufgrund des Monheim-Passes komplett kostenlos. Klingt besonders? Ist es auch! In dieser Kombination ist das Monheimer Projekt nicht nur bundes- sondern auch europaweit das einzige.

Wie funktioniert ein autonomer Bus

Und wie genau funktionieren die Busse? Die Busse fahren eine vordefinierte Route und sind dabei mit Sensoren ausgestattet, die frühzeitig Gefahren erkennen und den Bus zum Stoppen bringen können. Zusätzlich fährt aus rechtlichen und technischen Gründen immer eine Aufsichtsperson mit, die jederzeit eingreifen oder den Bus im Notfall stoppen kann. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von derzeit 16 km/h können die Busse bis zu elf Personen gleichzeitig befördern, durch eine automatische Rampe ist außerdem die Beförderung von mobilitätseingeschränkten Personen möglich. Zudem werden die Busse mit 100 Prozent Ökostrom der MEGA betrieben und stehen somit ganz im Zeichen des Monheimer Klimaschutzkonzeptes. Um die Nutzung des Angebots sowie die Auswirkungen auf das Mobilitätsverhalten zu untersuchen, wird das Projekt zusätzlich von einer wissenschaftlichen Studie begleitet.

Außerdem sind die Autonomen Busse bei Weitem nicht das einzige digitale Projekt der Stadt: Die Busse sind Teil der Strategie Monheim 4.0, die die Stadt seit 2016 konsequent verfolgt. So gibt es neben den Autonomen Bussen noch viele weitere Smart-City-Projekte der Stadt, wie beispielsweise den Ausbau des Glasfasernetzes, das stadtweite Wifi-Netz und den bereits erwähnten Monheim-Pass.

Autor:

Dieter Frey aus Essen

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