Dachstuhl brannte aus: Stadtalarm ausgelöst

Am Tag nach dem Brand bot sich dieses Bild. Foto: Michael de Clerque
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Aus bisher ungeklärter Ursache – vielleicht eine brennende Kerze – brach am 2. Weihnachtsfeiertag gegen 21 Uhr in einem Haus an der Kreuzberger Straße ein Feuer aus, bei dem die beiden Bewohner leicht verletzt wurden. 40 Feuerwehrmänner hatten den Brand nach sechs Stunden unter Kontrolle.
Am 2. Weihnachtsfeiertag wurde die Monheimer Feuerwehr gegen 21 Uhr durch mehrere Anrufer zu diesem Dachstuhlbrand in die Kreuzberger Straße gerufen. Da eine Person zunächst als vermisst galt und das Feuer vom Dachstuhl eines Reihenmittelhauses auf Nachbargebäude überzugreifen drohte, ließ Einsatzleiter Hartmut Baur Stadtalarm über Sirene auslösen.
Er forderte zudem eine weitere Drehleiter aus Langenfeld, einen zusätzlichen Löschzug sowie einen Abrollbehälter Atemschutz an.
Mehrere Trupps unter Atemschutz im Innen- und Außenangriff setzten insgesamt neun C-Rohre und ein B-Rohr ein. Das Übergreifen auf eines der nebenstehenden Gebäude konnte verhindert werden, in einem weiteren Gebäude wurde die Brandausbreitung gestoppt.
Die beiden Bewohner des betroffenen Reihenmittelhauses – die 76 Jahre alte Mutter und ihr 46 Jahre alter Sohn – wurden mit Rauchgasvergiftungen und Brandverletzungen vor Ort durch den Rettungsdienst der Feuerwehr erstversorgt und dann in ein Krankenhaus transportiert. Auch aus den angrenzenden Häusern wurden die Bewohner evakuiert; verletzt wurde zum Glück niemand.
Der Malteserhilfsdienst aus Monheim versorgte die Wehrleute über den sechsstündigen Einsatz mit Essen und Getränken. Die Feuerwehr Monheim war mit 40 Feuerwehrangehörigen aus den beiden Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr und der hauptamtlichen Wache und 10 Fahrzeugen sowie zwei Rettungswagen und einem Notarzt im Einsatz. Der Brand war gegen 3 Uhr beendet.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache ergaben, dass
fahrlässiger Umgang mit einer brennenden Kerze die Ursache des Feuers war.
An den beiden betroffenen Gebäuden entstand ein Gesamtschaden in Höhe
von 200.000 Euro.
Bereits am Nachmittag waren die Kräfte der Feuerwehr zudem nach Baumberg in den Holzweg ausgerückt. Dort brannte ein Adventkranz.
Über die Weihnachtsfeiertage waren die beiden Rettungswagen der Feuerwehr ebenfalls stark ausgelastet. Hier galt es, Notfallpatienten erstzuversorgen und in die umliegenden Krankenhäusern zu transportieren.
Auch Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg setze am ersten Weihnachtsfeiertag zur Landung an, um eine verletzte Joggerin aus dem Knipprather Wald zu versorgen. Hier waren Feuerwehr und Rettungsdienst ebenfalls gefordert, um die Rettung der Frau zu unterstützen.

Am Tag nach dem Brand bot sich dieses Bild. Foto: Michael de Clerque
Zur Brandbekämpfung war die Monheimer Feuerwehr mit 40 Leuten im Einsatz und hatte zusätzlich noch Verstärkung aus Langenfeld  (unter anderem die zweite Drehleiter) angefordert. | Foto: Foto: Feuerwehr
Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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