Neuer Elektronikmarkt für Monheim

“Schon bei der ersten Besichtigung der Immobilie hatte ich das neue Geschäft genau vor Augen, sodass die Entscheidung für den Standort Monheim schnell gefallen war. Zudem hat mich die Freundlichkeit der Stadt irgendwie in Urlaubsstimmung versetzt“, zeigte sich Ralph Hoffmann fast schon verliebt in die Stadt am Rhein, die Standort seiner dritten Filiale wird.

Der Kölner Geschäftsmann wird Anfang November auf einer Verkaufsfläche von 2000 Quadratmetern einen großen Elektronik-Fachmarkt an der Krischerstraße 20 (Ecke Lindenstraße) eröffnen. In dem Ladenlokal befand sich zuletzt der auf Rest- und Sonderposten ausgerichtete „Center-Shop“. Er schloss im August 2012. Wenig später folgte auch die Bäckerei.

Der 44-Jährige Hoffmann betreibt bereits zwei ähnlich große Filialen in Köln und Wesseling, die als expert-Märkte geführt werden. Bei expert handelt es sich um eine Einkaufsgemeinschaft, die Geschäfte selbst sind Einzelunternehmen.
Neben dem kompletten Sortiment eines Elektronikmarkts mit sogenannter Weißer Ware (Haushaltsgeräte) und Brauner Ware (Unterhaltungselektronik) setzt Hoffmann in Monheim auf die Abteilungen „Küche“ und „Service“. In der Küchenabteilung werden nicht nur auf 400 Quadratmetern Küchen ausgestellt, sondern können dort auch direkt geplant und sogar benutzt werden, denn in einer Art Show-Küche werden regelmäßig Vorführungen und Kochkurse stattfinden.

Außerdem wird es im Geschäft eine Servicestelle geben. Hier wird nicht nur beraten, sondern Geräte können dort auch zur Reparatur abgegeben werden.
Eine weitere Besonderheit im Geschäft werden E-Bikes sein. „Die liegen momentan im Trend und haben ja auch etwas mit Elektronik zu tun“, erklärt Hoffmann. Kostenlose Testfahrten sind hier geplant.

Große Umbaumaßnahmen müssen am Gebäude nicht vorgenommen werden, da Hoffmann die komplette Fläche des Leerstands nutzen wird. Insgesamt investiert er rund 1,5 Millionen Euro in den Standort.

Beibehalten möchte er das Konzept mit einer integrierten Bäckerei. „Wir sind hier mit einigen Geschäftsleuten im Gespräch, ob wir zur Eröffnung aber schon einen Bäcker haben, ist noch ungewiss“, so Hoffmann. Auch einen neuen Pächter für die benachbarte Gaststätte würde er sich zur Belebung wünschen.

Genau das wünschen sich auch Citymanagerin Estelle Dageroth und Bürgermeister Daniel Zimmermann. Sie planen einen Umgestaltung der Krischerstraße. Ende September sollen die Büsche zurückgeschnitten werden, eine neue Bushaltestelle wird angelegt. Die Bäume und die Anzahl der Parkplätze sollen aber erhalten bleiben. Dageroth wünscht sich zur Belebung eine Außengastronomie, Zimmermann freut sich schon jetzt über den Branchenzugewinn: „Auf einen großen Elektronik-Fachmarkt mussten die Verbraucher im Stadtgebiet bisher verzichten. Dieser passt gut in unseren Branchenmix, den wir brauchen, damit wir eine möglichst hohe Bindung der Kaufkraft in Monheim erreichen. Der Elektronikmarkt bildet dann am Ende der Krischerstraße quasi einen zweiten Brückenkopf zum Monheimer Tor und zum Rathaus-Center.“ Durch die „Einkaufs-Achse“ erhofft sich Zimmermann eine stärke Frequentierung der kompletten Straße. (paa)