Hochwasser als Idylle am Rhein

Diese Aufnahme machte Armin Opherden in Monheim, Höhe Rheinkilometer 712, am 4. Juni 2013, gegen 16 Uhr.
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  • Diese Aufnahme machte Armin Opherden in Monheim, Höhe Rheinkilometer 712, am 4. Juni 2013, gegen 16 Uhr.
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Wie die Stadt Monheim gestern meldete steigt das Rheinhochwasser bei uns nur noch langsam an. Am Kölner Pegel wurden am Dienstag, 4. Juni, gegen 13.30 Uhr 7,60 Meter gemessen. Der Urdenbacher Weg ist für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Buslinie 788 fährt die übliche Umleitung über Düsseldorf-Hellerhof. Die Autofähre Urdenbach - Zons ist bis auf weiteres außer Betrieb.

Gesperrt sind zudem Teile des Monheimer Rheinbogens und die ufernahen Fuß- und Radwege von Kielsgraben bis Campingplatz. Noch am heutigen Mittwoch, 5. Juni, wird der Wasserstand des Rheins wohl wieder sinken. Aktueller Kölner Pegel unter steb-koeln.de/hochwasser.html im Internet, telefonische Ansage unter (0221) 1 94 29.

Die Hochwasser-Impressionen schickten uns unsere Leser Armin Opherden und Hermann-Josef Klaas.

Armin Opherden schrieb zudem: Auch wenn der Rhein für Juni mit mehr als 7,60m in Köln ungewöhnlich hoch steht, so wurde uns immerhin die Hochwassermarke 2 von 8,30m erspart, ab der Fahrverbot für alle Schiffe herrscht, mit unschönen Auswirkungen auf Frachtverkehr und Tourismus. 

Anhand der Regenmengen und der Geschwindigkeiten der Hochwasserwellen von Oberrhein und Neckar hätte der Rhein nämlich eigentlich auf über 8,30m steigen müssen. Dies wurde aber verhindert, indem man am Oberrhein Polder geflutet hat. Das sind eingedeichte und mit Sperrtoren ausgestattete Flächen, die man zunächst trocken holt, um Platz für viel Wasser zu haben, wenn sich der Höhepunkt des Hochwassers nähert, der dann durch das Öffnen der Tore ein gutes Stück abgeflacht wird.

Noch wichtiger: Wir sind meilen- oder besser meterweit von einer Hochwasserkatastrophe entfernt, wie sie an Donau und Elbe passiert und ganz selten auch am Rhein schon vorgekommen ist, zum Beispiel 1342, 1374 oder 1651, mit Pegeln, die noch höher lagen als beim schlimmen Hochwasser im Januar 1995 und Weihnachten 1993.

Somit kann man hier in Monheim durchaus eine idyllische Seite des Hochwassers in den überschwemmten Wiesen und Auen feststellen, zumal das Wetter ja sehr angenehm ist!

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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