KKV begrüßt Gesetzentwurf zur Hospiz- und Palliativversorgung

„Menschen wollen ihrem Leid und nicht ihrem Leben ein Ende bereiten“

„Der Umgang mit sterbenden Menschen ist ein Gradmesser für die Humanität in einer Gesellschaft. Wie wir mit Sterbenden umgehen, zeigt, welchen Stellenwert wir dem menschlichen Leben zubilligen. Deshalb begrüßen wir ausdrücklich den jetzt vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf zum Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung.“ Mit diesen Worten unterstützt der Monheimer Bundesvorsitzende der KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Bernd-M. Wehner, die jetzt von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe auf den Gesetzesweg gebrachten Verbesserungen der Versorgung Schwerstkranker und Sterbender.

Der KKV-Bundesverband hat sich immer wieder gegen eine aktive Sterbehilfe ausgesprochen und betont, dass diese nicht nur dem christlichen Menschenbild widerspreche, sondern auch ein weiterer Schritt auf dem Weg sei, menschliches Leben der Beliebigkeit anheim zu stellen. Gleichzeitig hat er aber auch immer wieder gefordert, dass der Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung stärker ausgebaut und finanziell gefördert werden müsse. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass Menschen nicht unnötig leiden müssen. Denn darum geht es im Kern. Menschen, die sich mit dem Gedanken an Suizid tragen, wollen ihr Leid nicht länger ertragen. Das heißt, diese Menschen wollen ihrem Leid ein Ende bereiten und nicht ihrem Leben. Mit den Fortschritten in der heutigen Medizin müsse aber niemand mehr an unerträglichen Schmerzen leiden. Eine umfassende palliative Versorgung ermögliche ein schmerzfreies Leben bis zu dessen natürlichem Ende.

Und so ruft der KKV auch dazu auf, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Hospiz- und Sterbebegleitung noch mehr engagieren. Gleichzeitig dankt er allen Helferinnen und Helfer, die schon jetzt in diesem Bereich mit großem Einsatz tätig sind. „Denn gefragt ist eine liebevolle Betreuung bis zum Tod und nicht die Beförderung in den Tod“, so Wehner weiter. Dies sei der Schlüssel für eine humane Gesellschaft. „Wir müssen deshalb die irrige Meinung ändern, dass aktive Sterbehilfe eine humane Tat ist, die angeblich von vielen gefordert würde.“ Wer so denke, habe noch nie einen Todkranken erlebt, der umsorgt von seinen Angehörigen oder ehrenamtlichen Helfern in Hospizeinrichtungen an der Hand und nicht durch die Hand eines Menschen sterbe.

Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit rund 80 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland. Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de, oder unter 0201 87923 – 0.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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