Feuerwehr Mülheim unterstützt bei Trinkwassernotversorgung
Flutkatastrophe: Mülheimer im Einsatz in Eschweiler

Die Feuerwehr Mülheim unterstützt bei Trinkwassernotversorgung. Foto: Feuerwehr
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Seit dem späten Samstagabend, 17. Juli, befindet sich die Feuerwehr Mülheim an der Ruhr im Einsatz in der Stadt Eschweiler. In Folge des Unwetters und der damit verbundenen Flutkatastrophe kam es in der Stadt zu einem großflächigen Ausfall der Strom-, Wasser- und Gasversorgung. Aktuell ist der gesamte Innenstadtbereich vom Ausfall des öffentlichen Leitungsnetzes betroffen.

Bereits im Vorfeld beobachtete das Führungs- und Lagezentrum der Berufsfeuerwehr Mülheim das Geschehen in den betroffenen Gebieten. So konnte das in Mülheim vorgehaltene System zur Trinkwassernotversorgung frühzeitig für einen sofortigen Einsatz vorbereitet werden. Die Einsatzkräfte rückten innerhalb kürzester Zeit nach Alarmierung in die Städteregion Aachen ab. Dort wurde bereits durch das THW eine mobile Trinkwasseraufbereitungs- und Desinfektionsanlage betrieben. Mehrere provisorische Versorgungsstellen im Stadtgebiet waren durch Hilfsorganisationen bereits eingerichtet.

Durch die Mülheimer Einsatzkräfte wurden insgesamt drei Tankbehälter mit einem Gesamtvolumen von 45.000l gefüllt und an günstig gelegenen Punkten im Stadtgebiet in Betrieb genommen. So stehen der Bevölkerung nun Trinknotwasserbehälter auf dem Marktplatz, an einem zentralen Busbahnhof sowie einem zentrumnahen Baumarkt zur Verfügung. Viele Bürger bedankten sich bei den Einsatzkräften aus Mülheim für die Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit den Einheiten vor Ort verlief reibungslos. Derzeit befindet sich das System im Schadensgebiet weiterhin im Einsatz. Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Mülheim wird die personelle Besetzung für die kommenden Tage vorgeplant. Das System wird der Bevölkerung in der Region so lange wie erforderlich zur Verfügung stehen.

Die Feuerwehr Mülheim an der Ruhr hält das System zur Trinkwassernotversorgung seit Ende 2019 einsatzbereit vor. Nach mehreren Erprobungsphasen u.a. in Abstimmung mit den Trinkwasserversorgern, Fachberatern und Gesundheitsämtern erfolgte nun der erste reale Einsatz für das System in einer Katastrophenlage. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Mülheim initiiert und ist in seiner Form in Deutschland einmalig.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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