Räuber dringen in Wohnung ein und bedrohten Familie
In der Nacht überfallen

- Polizeiauto (Symbolbild)
- Foto: Polizei Essen Mülheim
- hochgeladen von Heike Marie Westhofen
Sie rüttelten morgens um 2 Uhr an seinen Rolläden in einem Mehrfamilienhaus in Styrum, überfielen dann den schlaftrunkenen jungen 21-jährigen Mann, der arglos die Tür öffnete, bedrohten ihn und seine Familie mit einem Messer , schlugen ihn mit Fäusten und zwangen ihn mitten in der Nacht nach Stunden zu einem Geldautomaten zu gehen und Bargeld abzuholen. Es ist eine unglaubliche Polizeimeldung: Doch der Polizei gelang eine schnelle Festnahme der drei Tatverdächtigen.
Aus dem Schlaf geweckt
Klopfgeräusche an den Rollläden seines Zimmers an der Feldstraße, nahe der
Wörthstraße, rissen Dienstagnacht den 21-Jährigen aus dem Schlaf. Zwei
unbekannte Männer und eine Frau baten um Einlass in das Mehrfamilienhaus, da die
Klingelanlage offenbar ausgefallen war.
Angriff nach Einlass ins Haus
Offenbar schlaftrunken öffnete der junge Mann die Haustür und ging zurück in
seine Wohnung. Unvermittelt griffen ihn plötzlich die Personen an, traktierten
ihn mit Faustschlägen und drängten ihn in die Wohnung. Da die mit einem Messer
bewaffneten Eindringlinge auch die schlafende Familie massiv bedrohten, folgte
der junge Styrumer den Befehlen der drei Räuber. Er übergab dem älteren,
mutmaßlichen Haupttäter sein gesamtes, zweistelliges Bargeld. Bis in die frühen
Morgenstunden bedrohten die Räuber ihr Opfer und zwangen es schließlich,
gemeinsam mit ihnen zu einem Geldautomaten an der Oberhausener Straße zu laufen.
Einen Fluchtversuch, der nach einigen hundert Metern erfolglos endete,
quittierten die Gewalttäter erneut mit Faustschlägen. Wenige hundert Euro betrug
letztendlich die Beute.
Stundenlang bedroht
Erst gegen 6.45 Uhr konnte das leichtverletzte Raubopfer die Polizei zu Hilfe
rufen. Ermittlungen der zuerst am Tatort eingetroffenen Mülheimer Polizisten bei
einem im Haus wohnenden Nachbarn, die wenig später vom Ermittlungsleiter des
Raubkommissariats unterstützt wurden, führten im Laufe des Dienstags zur
Identifizierung und Festnahme von drei beteiligten Beschuldigten.
Es handelt sich dabei um eine 23-jährige Deutsche, einen 18-jährigen
deutsch-türkischen und einen 27-jährigen deutschen Mann. Auch die dringend
tatverdächtigen Personen sind in Mülheim wohnhaft.
Mögliche weitere Zeugen werden gebeten, sich beim Raubkommissariat unter der
zentralen Telefonnummer 0201/829-0 zu melden.
Autor:Heike Marie Westhofen aus Mülheim an der Ruhr |
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