2. Mülheimer Schaufensterwettbewerb: Sieger stehen fest

Strahlende Gesichter bei der Bekanntgabe der Sieger des 2. Mülheimer Schaufensterwettbewerbs. Organisatorin Daniela Städter freut sich: „Das Ergebnis spiegelt die Vielfalt des diesjährigen Wettbewerbs perfekt wider.“ | Foto: PR-Foto Köhring/JA
  • Strahlende Gesichter bei der Bekanntgabe der Sieger des 2. Mülheimer Schaufensterwettbewerbs. Organisatorin Daniela Städter freut sich: „Das Ergebnis spiegelt die Vielfalt des diesjährigen Wettbewerbs perfekt wider.“
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„Kontrovers diskutiert“, so Mitglied Ulrich Schallwig, habe die Fachjury, bis nach sechs Stunden der Sieger des 2. Mülheimer Schaufensterwettbewerbs fest stand. Denn: Mit der Entscheidung habe man sich sehr schwer getan - nicht nur, weil erstmals professionell Kreativschaffende, sondern auch Schüler gleichermaßen bewertet werden mussten. Auch die Qualität der Arbeiten der 20 Teilnehmer sprach ganz klar für sich.

Mit Feinhumor konnte der bildende Künstler und Grafikdesigner Peter Helmke, der das Schaufenster bei Hugo Abel Augenoptik an der Leineweberstraße gestaltete, die Fachjury überzeugen. Ansprechend: sein Wortspiel „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist ... scha(r)f sehen“. Das Ergebnis: Platz eins bei der Fachjury. „Wir waren einstimmig der Meinung: Hier passt alles, alle Kriterien - die Umsetzung der eigenen Idee, die handwerkliche Qualität, die Harmonie mit dem Geschäft, die Botschaft, die transportiert werden soll - wurden hier erfüllt“, gratuliert Schallwig dem diesjährigen Sieger während der Pressekonferenz im „Perfetto“.
Platz zwei bei der Fachjury und Platz drei bei der Bürgerjury (120 Stimmen) belegt die Klasse zehn der Willy-Brandt-Schule mit der Gestaltung des Schaufensters bei U.T.A., dem Geschäft von Uta Siemers an der Wallstraße.

Gleich zweimal steht die Willy-Brandt-Schule beim 2. Mülheimer Schaufensterwettbewerb auf dem Treppchen: Mit der Gestaltung des Schaufensters bei U.T.A. unter dem Motto „Goldmaries Kleiderschrank“ konnte die Klasse 10 doppelt überzeugen und viel Lob einheimsen.
„Romantisch“ und „bezaubernd“, „zum Träumen anregend“ oder „selber tragen wollen“ waren nur ein paar von vielen Begründungen, warum die Bürgerjury ihr Kreuzchen bei Fenster-Nummer 35 setzte.
Begeistert über ihr Abschneiden sind Kunstlehrerin Beata Mordeja und die Schüler Oliver Kussel und Raffaela Weber, die stellvertretend für die Jahrgangsstufe an der Pressekonferenz teilnahmen. „Es war eine super Erfahrung für uns alle“, so die einhellige Meinung.
Noch ein bisschen besser bewertete die Bürgerjury die Gestaltung des Schaufensters bei Aikido Dojo infinity moves an der Bachstraße. Insgesamt 124 Stimmen darf die Klasse neun der Willy-Brandt-Schule für sich verbuchen. Nachdem sie erst keine Idee hatten, entschieden sich die Schüler dann, ein traditionelles Akido Dojo zu bauen. Hilfe bekamen sie dabei von Lehrer Andreas Prions sowie von den Betreibern und Schülern selbst. Darüber, dass ihre Idee dann doch so gut angekommen ist, sind die Schüler, vertreten durch Mahmut Karaduman, Jan Schramm und Philipp Schmernbeck, „überrascht“ - und sichtlich stolz.
Den Nerv - sowohl der Fachjury als auch der Bürger - getroffen hat Corinna Kasper. Sie belegt mit der Gestaltung des Schaufensters des Einzelhandelsgeschäfts Oppermann an der Schloßstraße Platz drei bei der Fachjury und Platz eins bei der Bürgerjury (174 Stimmen). „Ich bin fast zu Tränen gerührt“, gesteht die Schneidemeisterin, die mit ihrer Idee - Bekleidung aus Mülheimer Stadtplänen - ihr handwerkliches Können und das Geschäft selbst geschickt kombiniert hat. Dementsprechend fiel das Lob für die anziehende Liebeserklärung an die Stadt am Fluss aus: „Weil diese Idee unsere Stadt in den Mittelpunkt stellt“ oder „Weil Mülheim darin vorkommt und wir genau das brauchen“, begründeten die Bürger ihr Urteil.
Finanziell unterstützt wurde der Schaufensterwettbewerb in diesem Jahr von der Werbegemeinschaft Innenstadt (WGI). Insgesamt 1.000 Euro für die Plätze eins bis drei stellte die WGI zur Verfügung - und setzte so ein Zeichen, dass es sich lohne mitzumachen, wie Vorstandsmitglied Bernd Hermes erklärt. „Es ist eine win-win-Situation für alle.“ Nicht zuletzt, weil man auf einem guten Wege zu sein, die Innenstadt nach vorne zu bringen, hoffe man auf eine Fortsetzung in 2013. Dafür werde man auch gern die Händlerschaft aktivieren.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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