Best of Musical Gala Finale in Köln

Fast zwei Monate tourten 8 Starsolisten aus Deutschlands erfolgreichsten Musicals für die Best of Musical Gala durch das Land. Am 18. März stand nun das Finale dieser Tour in der Lanxess-Arena auf dem Programm.
Am Anfang des Abends wird erst einmal dick aufgetragen: Die Leinwand zeigt einen Einspieler, der ein wenig an das Dschungelcamp erinnert – die Solisten fahren in einer weißen Limousine vor und werden von hysterischen Fans am roten Teppich erwartet. Übergeleitet wird direkt zur Bühne, wo das Spektakel beginnt.
Die Solisten schlüpfen dabei in verschiedene Rollen. Nach einer Kombination aus Solisten und Ensemble-Nummer, beginnt Patricia Meeden mit Hits aus Dreamgirls. Sie bringt die Bühne richtig zum Beben und bei ihrem Duett mit DMJ „When I first saw you“ geht richtig die Post ab.
Darauf folgen Hits aus Disneys der König der Löwen. Wenig verwunderlich dürfte da gewesen sein, dass mitunter „Kann es wirklich Liebe sein“ gesungen wird. Dieses wird vorgetragen von dem Franzosen Mathieu Boldron. Zwar hört man seinen Dialekt heraus, doch ist es im Gegensatz zu anderen Liedern, die man aus dem Musical kennt, sehr gut verständlich. Berührt von dem Song werden sogar die ersten Feuerzeuge gezückt.
Bei Tanz der Vampire ist etwas enttäuschend, dass gerade „Totale Finsternis“, eigentlich das Lied überhaupt in dem Musical, nicht gesungen wird. Dafür darf man noch einmal Alexander Klaws, den DSDS-Gewinner, in seiner Rolle als Alfred bewundern.
Als eines der Highlights des Abends kann man sicher die Grand Dame des Musicals, Pia Douwes, benennen. Mit ihrer Interpretation der Mrs. Danvers aus dem Stuttgarter Musical Rebecca, jagt sie mit ihrer Mimik dem Zuschauer den ein oder anderen kalten Schauer über den Rücken und man ist froh, dass sie dort noch keine Bohrmaschine hat, wie einige Stücke später in Mamma Mia. Bei den Stücken aus Rebecca (u.a. „Ich hab geträumt von Manderley“ und „Jenseits der Nacht“) ist jedoch leider zu sagen, dass Yngve Gasoy-Romsdal und Sabrina Weckerlin nicht unbedingt die Stimmen für das Stück haben. Letztere wirkt in der Rolle der „Ich“ etwas deplatziert und geht bei dem Lied „Rebecca“ ein wenig gegen Douwes kraftvolle Stimme unter.
Weitere Songs, die an dem Abend der unter dem Motto „Movie meets Musical“ steht, sind unter anderem Songs aus diverseren Disney-Filmen sowie Dirty Dancing. Dort darf natürlich auch die obligatorische Hebefigur bei „Time of my life“ nicht fehlen.
Nach dem ersten Akt, beginnt der zweite sogleich mit Liedern aus Tarzan. Alexander Klaws und Elisabeth Hübert spielen hier, wie auch in der Neuen Flora in Hamburg, Tarzan und Jane. Die Chemie zwischen den beiden stimmt, doch erscheint Klaws als Tarzan ein wenig zu abgemagert für die Rolle.
Abgerundet wird der Abend mit Songs aus „Sister Act“, wo eine Patricia Meeden schlussendlich noch einmal richtig auftrumpfen kann. Das Publikum klatscht begeistert mit und wird im Anschluss mit zwei Zugaben aus dem ab November laufenden Musical „Rocky“ belohnt.

Autor:

Katharina Gilles aus Mülheim an der Ruhr

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