Hoffnung

"Es gibt Hoffnung", sagten sie mir am Montag.
Ein Lächeln huscht über mein Gesicht.
Ich glaube ihnen.

"Es gibt Hoffnung", sagten sie mir am Dienstag.
Das Lächeln ist verschwunden.
Ich muß ihnen glauben.

"Es gibt Hoffnung", sagten sie mir am Mittwoch.
Eine Träne.
Ich versuche Ihnen zu glauben.

"Es gibt Hoffnung", sagten sie mir am Donnerstag.
Zwei Tränen.
Ich würde ihnen so gerne glauben.

"Es gibt Hoffnung", sagten sie mir am Freitag.
Einige Tränen in meinem Gesicht.
Zweifel in meinem Kopf.

"Vielleicht gibt es Hoffnung", sagten sie mir am Samstag.
Viele Tränen.
Verzweiflung.

"Gibt es noch Hoffnung", fragte ich am Sonntag.
Stille.
Unendliche Tränen.

Nun kenne ich die Antwort.

Autor:

Manuela Mühlenfeld aus Mülheim an der Ruhr

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