Mülheimer Künstler auf Art Taipeh

„Ein Künstler braucht Gönner“, sagt Block, der seine Werke  international ausstellt. | Foto: PR-Foto Köhring/JA
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  • „Ein Künstler braucht Gönner“, sagt Block, der seine Werke international ausstellt.
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Seine Bilder sind bereits auf Malta oder in China zusehen. Und er schreitet weiter voran auf dem Weg, seine Werke einem internationalem Publikum zu präsentieren: Im November 2013 stellt der Mülheimer Jürgen Heinrich Block auf der „Art Taipeh“ aus.

„Meine Eltern pflegten einen regen Kontakt mit Künstlern, sodass ich bereits früh mit der Kunst in Berührung kam“, erzählt Block. Er begann zu malen, kritisch beäugt vom Vater, der alles wollte, nur nicht dass sein Sohn Künstler wird. Block „beugte“ sich, wurde Optiker-Meister und staatlich geprüfter Augenoptiker. Während seines Studiums in Berlin nahm er allerdings Kontakt zu Künstlern auf, die ihn in die Kunst der Malerei einweihten.

Zurück in Mülheim machte sich Block als Optiker in der Ulmenallee selbstständig, doch die Malerei ließ ihn nicht los. Aufenthalte an der Kunstakademie Charkov folgten ebenso wie Unterricht bei Professor Qui Yang, dessen Meisterschüler er wurde.

„Man muss etwas Neues erschaffen, dass so noch niemand gemacht hat und das Werk muss Assoziationen beim Betrachter wecken“, ist Block überzeugt. „Dabei muss Kunst nicht nett sein. Sie kann und sollte die gesamte Palette der Gefühle berühren.“

Der Künstler setzt in seinen Werken auf verschiedene Werkstoffe, die „etwas erlebt haben“, und bringt sie in einen ganz neuen Zusammenhang. So nutzt er unter anderem Tonschiefer aus der Eifel, den er mit einer speziellen Technik auf der Leinwand befestigt. Der Schiefer bleibt unverändert und um ihn herum entsteht ein neues Werk. „Dank der Einmaligkeit des Steins und der damit entstehenden Dreidimensionalität sind meine Bilder nicht nachzumachen“, sagt Block. „Fertig ist das Bild, wenn ich mir sicher bin, dass es fertig ist. Dahinter steht ein langsamer Prozess - im Werk muss sich Spannung und Harmonie wiederfinden“, sagt Block.

Inzwischen hat er eine Technik entwickelt, die weltweit einmalig ist. Als Künstler der Berliner Galerie LDX Artodome sind seine Werke noch bis zum 2. Dezember auf Malta ausgestellt. Im kommenden Jahr wird ihn der Weg auf die internationale Kunstmesse nach Taipeh führen. Die Berliner Galerie hatte sich dort beworben und wurde Aussteller. Auch Blocks Werke, die die Galerie den kritischen Messeveranstaltern vorstellte, fanden Zustimmung. Ob sie seine Zukunft verändern werden ist offen.

„Nein, leben kann ich von der Kunst nicht“, erzählt der Optiker während des Gesprächs in seinem Geschäft an der Ulmenallee. Dort sind einige seiner Werke zu sehen. „Ein Künstler braucht immer Gönner“ und rauft sich ein wenig die Haare. Denn ohne Sponsoren werde es nicht leicht sein, die Kosten für Taipeh aufzubringen. Denn ein Teil der Kosten für die Ausstellung muss der Künstler selbst tragen. Und da werden schnell vier- bis fünfstellige Beträge fällig. „Natürlich suche ich noch Sponsoren, die mir helfen, meine Ausstellungsflächen in Taipeh zu finanzieren.“

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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