Tanz zweier Seelen...

Tanz zweier Seelen

Tanz zweier Seelen

Du öffnest den Geigenkasten,
entfernst behutsam das schützende Tuch
von dem wundervollen Instrument, streichelst es mit Blicken,
hebst es behutsam heraus, deine Finger gleiten sanft über
den glänzenden Korpus.

Fast andächtig berühren deine Finger die Saiten,
sodass sie leise zu schwingen beginnen.
Sie antworten dir so scheint es mir,
sind bereit mit dir zu zaubern, zu verzaubern.
In deinen Augen ruht ein besonderer Glanz still und gesammelt,
erfüllt von der Vorfreude auf das gemeinsame Spiel
das nun beginnen soll.

Du fährst sacht über den Steg, berührst fast liebevoll die Schnecke
als wolltest du sie begrüßen, bereit machen und einstimmen auf euer Spiel,
dich bedanken für die wunderbaren Töne die sich dem Instrument entlocken lassen, dir willig folgen egal welche Stimmungen du ihm abverlangst.

Nachdem du den Bogen gespannt, ihm den goldenen Honig des Kolophoniums gespendet hast hebst du sie unter das Kinn, fast wie eine zärtliche Liebkosung,
setzt den Bogen an, und der Zauber beginnt.

Tanz zweier Seelen, die sich gegenseitig streicheln.

Autor:

Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr

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