KinderStücke 2021
Theater erklärt die Welt der Kinder und die Welt für Kinder

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Bär im Universum: Die Klimakatastrophe vertreibt den Eisbären aus seiner Heimat. Er verliebt sich in ein Huhn. Eine Geschichte von Einsamkeit, Freundschaft und Zukunftsperspektiven. Foto: Nils Klinger
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Die Stücke - Mülheimer Theatertage haben überall im deutschsprachigen einen hervorragenden Ruf nicht nur unter Experten. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 kam mit den KinderStücken ein Angebot für Sechs- bis Zehnjährige hinzu, das den Vergleich mit dem großen Bruder nicht zu scheuen braucht.

Von Andrea Rosenthal

Obwohl durch die Corona-Krise Planungen zur Zeit unsicher sind, sollen die KinderStücke vom 17- bis 21. Mai wie aus den Vorjahren gewohnt stattfinden. Organisatorin Stephanie Steinberg vom Mülheimer Theater und Kulturbüro erläutert was das heißt: "Es wird wieder ein Begleitprogramm an den Mülheimer Grundschulen geben. Auch die Kinderjury ist geplant. Unsere Theaterpädagogin Sara Kranenpoot hilft bei der Umsetzung."

Rahmenprogramm für Schulen geplant

Wie in den Vorjahren wird es auch Patenklassen geben, also Grundschulen, die sich mit einem KinderStück besonders intensiv beschäftigen. Die Lehrer erhalten für den Unterricht Begleitmaterial und an der Zunftmeisterschule finden auch Workshops mit dem Theaternachwuchs statt.
Fünf Stücke für Kinder haben es auf die Nominierungsliste geschafft und werden in Mülheim gezeigt.

Thomas Irmer, Sprecher des Auswahlgremiums der KinderStücke erklärt: "Es war ein besonderes Jahr. Fast die Hälfte der Stücke haben wir nur als Videobeitrag sehen können." Nur im Zeitraum Februar/März und September/Oktober waren Besuche in den Theatern möglich.

Umso größer ist die Vorfreude auf die Aufführungen im Mülheim. Auf dem Programm stehen Esther Beckers "Das Leben ist ein Wunschkonzert" in einer Inszenierung des Grips Theaters Berlin, "Löwenherzen" von Nino Haratischwili mit dem Consol Theater Gelsenkirchen, Christina Ketterings "Time Out" mit dem Comedia Theater Köln, das Staatstheater Kassel mit Dea Lohers "Bär im Universum" und "Megafad oder der längste Nachmittag des Universums" von Bernhard Studlar vom Theater Erlangen.

Globale Themen kindgerecht verpackt

Das Themenspektrum der KinderStücke ist breit gefächert. Angefangen bei dem Gefühl der Langeweile und der Bedeutung neuer Freundschaften in "Megafad - Der längste Nachmittag des Universums" über den viel diskutierten Klimawandel und die Gefahr für die Tierwelt in "Bär im Universum" oder philosophisches Nachdenken über das Nachdenken in "Time Out" bis hin zu Problemen wie Alkoholismus in der Familie oder Kinderarbeit und Armut behandeln die KinderStücke vieles, das bereits Grundschüler bewegt, in besonders kindgerechter Form.

Der genaue Zeitplan wird nun von Stephanie Steinberg und ihrem Team in Zusammenarbeit mit den Gastensembeln und Sara Kranenpoot als Theaterpädagogin ausgearbeitet. Schulen und andere Interessierte finden die neuesten Informationen aus www.stuecke.de.
Dort finden sich auch genaue Angaben zu den einzelnen Autoren und Werken.