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Wer ist eigentlich Manfred Dahmen in Mülheim ?

Der Künstler Manfred Dahmen in der Ausstellung ZEUS in der Kunststadt Mülheim
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Düsselkölner wird Wahlmülheimer - ein Portrait

Sein KFZ-Kennzeichnen endet vorzugsweise mit "4711 oder 4712".
Manfred Dahmen ist ein Künstler, der sich vor 3 Jahren in der grünen Ruhrstadt Mülheim niedergelassen hat. Der gebürtige Düsseldorfer zog mit seinen Eltern, die eine Metzgerei in Düsseldorf - Derendorf hatten, wo er in die Lehre ging, 1971 nach Köln Mülheim. Dort arbeitete er als Geselle im väterlichen Betrieb. Schon im ersten Lehrjahr las er viel und beschäftigte sich mit der Kunstszene:  Joseph Beuys, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Hermann Nitsch, Otto Mühl und Jackson Pollock waren die ersten mit denen er sich kritisch auseinandersetze. Er fertigte erste Zeichnungen und Skizzen. Mit Mitte 40 trat er in eine neue veränderte Leben­sphase. Er suchte sich ein Atelier in der Kölner Innenstadt und begann zu malen. Die Malerei war für ihn zunächst eine Be­frei­ung, sie wurde zunehmend zur Leben­sauf­gabe und ständigen Begleiterin.

Zugang zur Kunst

Über die Erlernung der Malerei hat Manfred Dahmen sei­nen Zu­gang zur Kunst gefunden - was an­dere durch Texte und Noten, the­a­tralisch oder tänz­erisch auszu­drück­en wis­sen, das ver­steckt Dah­men in sein­er Malerei. Seine Arbeiten sprühen vor Energie, er rastet nicht, ständig neue Materialien auszuprobieren, seine zahlreichen großformatigen Arbeiten finden sich in Privatsammlungen und Unternehmen.

Mülheim verdankt Manfred Dahmen eigentlich durch den Verkehrsstau während der Sperrung der Ruhrtalbrücke. Im "Stop and Go" erschloss sich Dahmen die grüne Ruhrstadt - sah morgens den Nebel über der Ruhr und abends den Sonnenuntergang. Seine ersten Bilder, die er in Mülheim schuf, trugen die Titel "Guten Morgen Mülheim" oder "Fliegende Frösche an der Ruhr" oder "Freiheitsstatue von Mülheim".

An der B1 machte er täglich bei den Gebrüdern Brach immer eine Pause an der "Bude". Bei Kaffee, unvergleichlichen Brötchen, Suppe oder Currywurst kam er schnell in Kontakt mit den Mülheimern aus allen Schichten. Da war die Unternehmenschefin, der Konzernvorstand neben dem Gärtner, der Dachdecker, Elektriker oder Professor. Der Fotokünstler Max Schulz, den er dort bei einer Tasse Kaffee kennen lernte führte ihn in die Galerie an der Ruhr zu "Ivo", wo er an der "Delle 54" im ersten Atelier des Mülheimer Bildhauers Ernst Rasche seinen Mülheimer Arbeitsraum fand. Museumsbesuche und Atelierbesuche bei den Mülheimer Künstlern waren an der Tagesordnung. Ein passendes Haus fand er schnell direkt an der Ruhr in der Nähe der Mendener Brücke - für ihn wie ein ständiger Urlaubsort, wenn er auf die Ruhr schaut.

Sein Familienunternehmen mit über vielen hundert Mitarbeitern leitet Dahmen zusammen mit seinen Söhnen, die er schrittweise in die Unabhängigkeit entlässt. Seine Leidenschaft und Kraftspenderin ist und bleibt aber die Kunst.

Amtsleiter im Amt für weiterbildende Fantasie

Kunstperformance auf hohem Niveau: das Amt für weiterbildende Fantasie in der Kunststadt Mülheim | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
  • Kunstperformance auf hohem Niveau: das Amt für weiterbildende Fantasie in der Kunststadt Mülheim
  • Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
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Jedes fertige Werk wird von Manfred Dahmen auf seine Weise signiert: Zunächst erhält es einen Stempel "Autorisiert für Reisen in die Zeit". Darunter ist das Siegel "Amt für weiterbildende Fantasie" angebracht. Neben einem Daumenabdruck signiert der Künstler mit seinem Namen. Dahmens Gemälde erzielen gute Preise. Das sei, so der Künstler, die beste Versicherung, das das Werk für die Ewigkeit erhalten bleibt. Mit dem "Amt" will er Kunstvermittlung und Kunstförderung erreichen.
Mancher Spaziergänger landete von den Ruhranlagen aus direkt in seinem Atelier und konnte seine ersten Versuche auf Leinwand mit Glasfarben und Schellack machen. Einer seiner Schüler macht hat sich inzwischen enorm weiterentwickelt und nimmt an ersten Ausstellungen teil.

Die Beschäftigung mit der Götterwelt und Mythologie in Verbindung mit den aktuellen Geschehnissen in der Welt haben die Werkreihe "Zeus" ausgelöst.
Manfred Dahmen setze erstmals Bitumen neben anderen Mischtechniken ein um der Bedeutung dieser Arbeiten Nachdruck zu verleihen. Die Vergolderin Silvia Schmalenbach aus Saarn setze mit der Rahmung der Arbeiten eindrucksvolle Akzente.

Ausstellung in der Galerie an der Ruhr

Die Ausstellung wird am 9. Febraur 2017 um 18:00 Uhr in der Belle Etage der Galerie an der Ruhr in der Ruhrstr. 3 in Mülheim eröffnet. Die Schau läuft bis 30. April 2017, der Eintritt ist frei.

Autor:

Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr

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