Zweites Oldtimer-Event soll die Innenstadt beleben

Dieser VW T1, oft auch als "Samba-Bus" bezeichnet, nimmt an der Landpartie teil. | Foto: ADAC Nordrhein
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Wenn Peter Meyer, Klaus Bierhoff und Hartmut Mäurer über Oldtimer sprechen, dann kriegen sie ganz leuchtende Augen. Sie sind in Mülheim nicht die einzigen Liebhaber alter Automobile. Etwa 500 aktive Wagen soll es laut der Experten in der Stadt geben. "Mülheim ist Oldtimer-begeistert", sagt Peter Meyer, Präsident des ADAC Nordrhein. Aus diesem Grund rief der Automobilclub Mülheim im ADAC, dessen stellvertretender Vorsitzender Meyer ist, vor einem Jahr die erste sogenannte Landpartie ins Leben. Aufgrund der positiven Resonanz geht es am 21. Mai nun in die zweite Runde.


Mit Landpartien sind Wanderfahrten gemeint, die ihren Ursprung bereits im frühen 20. Jahrhundert hatten. "Es ist ein entschleunigtes Fahren mit einem festen Ziel, denn mit einem Oldtimer fährt man nicht schnell", sagt Meyer. Gefahren wird nicht auf Autobahnen, sondern ausschließlich auf Land- und Nebenstraßen.

Um neun Uhr werden sich 74 PKW und vier Motorräder auf dem Rathausmarkt auf den Weg machen. Durch die Duisburger Industrie geht es schließlich über Wesel in die niederrheinische Landschaft. "Da ist es plötzlich so grün und das so nah am Ruhrgebiet", schwärmt Meyer. Dass sie deutschen Boden verlassen, sollen die Teilnehmer nur an den gelben Nummernschildern der Niederländer merken. In Arcen, einer Kleinstadt zehn Kilometer von Venlo entfernt, wird die Mittagspause eingelegt. "Wir dürfen den Schlosspark benutzen", erklärt der Mit-Organisator. Auf Wunsch der örtlichen Verwaltung fährt der Tross anschließend durch die Arcener Innenstadt, die direkt an der Maas liegt. Auf dem Rückweg der insgesamt 180 Kilometer langen Strecke führt der Kurs über Duisburg-Hüttenheim zurück nach Mülheim. Um 16 Uhr werden die ersten Oldtimer wieder in Mülheim erwartet. Sie fahren am Stadthafen ein und werden dort einzeln vorgestellt. Anschließend rollen sie über die Promenade aus und kehren zum Rathausmarkt zurück. "Die Veranstaltung soll natürlich auch zur Belebung der Innenstadt beitragen", erklärt Hartmut Mäurer, der in Mülheim schon zahlreiche Oldtimer-Events mitorganisiert hat.

Damit auch die zweite Landpartie zu einem Erfolg wird, packen rund 20 ehrenamtliche Helfer mit an. Ein Team um den ADAC-Oldtimerbeauftragten Klaus Bierhoff wird am Tag zuvor die Strecke ausschildern. Außerdem werden die an den beiden Wanderpausen zu erfüllenden Aufgaben vorbereitet.

Oberbürgermeister fährt im alten VW-Bus

Der Alterspräsident der Ausfahrt wird ein Austin 7 aus dem Jahr 1927 sein, der auch beim Saarner Oldtimer-Cup an den Start geht. Eigens aus Indien wird ein Wagen aus dem Jahr 1936 eingeführt. Der Großteil der teilnehmenden PKW stammt aus den 50er bis 60er Jahren. Auch zwei Amerikaner sind dabei - daunter ein 1955er Chevrolet Sedan. "Der wurde einem alten Pärchen aus erster Hand über Jahre abgeschwatzt", erzählt Hartmut Mäurer. Besonders stolz sind die Veranstalter aber auf den VW T1 aus dem Besitz des ADAC Nordrhein, der im Volksmund oft unter dem Begriff "Samba-Bus" bekannt ist. Das Modell ist heute nicht mehr unterhalb von 100.000 Euro zu haben. Bernd Frohnhoffs, Vorsitzender des Automobilclubs Mülheim, wird den VW-Bus gemeinsam mit Oberbürgermeister Ulrich Scholten fahren. Dessen Vorgängerin Dagmar Mühlenfeld hat sich in einem Jaguar Cabriolet angekündigt.

Dieser VW T1, oft auch als "Samba-Bus" bezeichnet, nimmt an der Landpartie teil. | Foto: ADAC Nordrhein
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Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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