"Spaziergänge" und Solidarbekundung
Corona mobilisiert die Bürger

Circa 620 Bürger zogen Montag durch die City.  | Foto: Frank Oppitz / FUNKE Foto Services
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Die Montagsspaziergänge in Mülheim "Für ein liebevolles Miteinander, für eine freie Impfentscheidung und gegen Diskriminierung" haben am Montag zum zehnten Mal stattgefunden. Im Gegensatz zu anderen Städten meldet Veranstalter Christian Garcia Diaz, der den Zug auch gerne im Dino-Kostüm anführt, den Protest inzwischen als Demonstration an.

Sogar an jedem Montag zwei Demos, weil sich die Teilnehmerzahl der Grenze von 750 Protestierenden nähert. Ab dieser Zahl gilt 3G. Das wollen die Organisatoren vermeiden. Die letzten beiden Montage blieb es aber bei rund 600 Demonstranten und damit nur einem Zug. An die verhängte Maskenpflicht hielt sich nicht mehr als die Hälfte. Die Polizei schrieb am Montag zwei Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten. Das Ordnungsamt will bei der nächsten Demo die Maskenpflicht stärker kontrollieren.

Die "Spaziergänge beschäftigten auch die Politik im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Ordnung und Sicherheit. Anwesende Vertreter der Polizei bewerteten die Demos als gemäßigt, die Veranstalter seien daran interessiert, die Auflagen einzuhalten und zu kooperieren. Eine rechte Klientel sei nicht aufgefallen. Dagegen sprechen Recherchen der Tageszeitung, die sowohl beim Zug als auch den Mülheimer Telegramm-Gruppen auf bekannte Rechte oder Menschen aus dem rechten Milieuausgemacht hat (Quelle: WAZ).

Um ein Zeichen zu setzen, rufen die Initiatoren vom Bündnis „Mülheim stellt sich quer“ am Sonntag, 30. Januar, zu einer Solidaritätsbekundung unter dem Motto „Solidarisch durch die Corona-Pandemie - Wir sind mehr“, auf. Treffpunkt ist ab 17.30 Uhr am Rathausmarkt (Platz vor dem Rathaus) um dort Kerzen zu zünden. Es gibt die Möglichkeit, von zuhause aus mitzumachen, indem eine Kerze ins Fenster oder vor die Tür gestellt wird. Es wird gebeten, von den Lichtern Fotos zu machen und sie in den sozialen Netzwerken unter #MHSSQ, #SolidarischdurchdieCoronapandemie, #wirsindmehr oder #Muelheimstelltsichquer zu posten.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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