Spielekompass: Für die kurze Spielrunde zwischendurch
Die Reise in den japanischen Garten

Wer erstellt den schönsten japanischen Garten bei "Miyabi"? | Foto: HABA
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  • Wer erstellt den schönsten japanischen Garten bei "Miyabi"?
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Wenn sonntags die Zeit da ist, kommt in unserer Familie gerne ein Spiel auf den Tisch. Diesmal haben wir uns zwei Neuheiten vorgenommen, bei denen man ohne langes Regelstudium direkt losspielen kann: „Miyabi“ ein Familienspiel für zwei bis vier Spieler aus dem Hause HABA und HILO, ein schnelles Kartenlegespiel für zwei bis sechs Spieler von Schmidt Spiele. Beide Spiele eignen sich ab acht Jahre.

Von Andrea Rosenthal

„Miyabi“, wieder eine familienfreundliche Idee des erfolgreichen Spieleautoren Michael Kiesling wurde vom Illustrator René Amthor liebevoll umgesetzt. Es geht darum, seinen japanischen Garten möglichst ansprechend und einträglich zu gestalten.

Jeder Spieler erhält ein Gartentableau mit sechs Spalten und sechs Zeilen. In jede Spalte darf immer nur ein vorgegebenes Gestaltungselement verbaut werden und jede Zeile darf pro Runde nur einmal besetzt sein. Der Reihe nach suchen sich die Spieler aus den Gartenbauelementen in der Mitte ein Teil aus, wer nicht mehr legen kann, muss passen. Punkte gibt es sowohl für die Anzahl der Gestaltungselemente auf dem verbauten Teil als auch für die Ebene, die bebaut wurde. Je höher, desto besser. Aber Vorsicht, auch in einem japanischen Garten darf nichts wackeln. Das Fundament sollte stimmen.

„Miyabi“ ist schnell erlernt, bringt aber gleich fünf Erweiterungen für fortgeschrittene Gartenbauer mit, so dass das Familienspiel nicht langweilig wird. In einer guten halben Stunde ist das Spiel durchgespielt, so dass noch Zeit für eine Wiederholung oder ein weiteres Spiel bleibt.

Beim Test hat es uns so gut gefallen, dass die Spieler kaum zum nächsten Spiel wechseln wollten. Wir können „Miyabi“ uneingeschränkt empfehlen. Für knapp 30 Euro ist es im Handel.

Nicht immer gewinnt, wer das höchste Blatt auf der Hand hat – das beweist „HILO“ von Schmidt Spiele. Zwei bis sechs Spieler versuchen durch geschicktes Ziehen hohe Karten gegen niedrige einzutauschen und ganze Reihen zu entfernen. Wer am Ende die wenigsten Punkte hat, gewinnt das bunte Kartenspiel.

Die 104 Karten in acht Farben umfassen die Zahlenwerte -1 bis 11. Jeder Spieler erhält neun Karten, die er in einem drei mal drei Muster verdeckt vor sich ablegt. Zu Beginn des Spiels werden zwei Karten aufgedeckt. Wer den höchsten Wert hat, beginnt mit dem Kartentausch. Dazu steht ein verdeckter Nachziehstapel und ein offener Ablagestapel zur Verfügung. Um seine Auslage loszuwerden, muss man drei Karten gleicher Farbe horizontal, vertikal oder diagonal in einer Reihe haben. Dann wird diese Reihe abgeräumt.

Doch alle Spieler haben das gleiche Ziel: möglichst vor dem Gegner die Karten los zu werden und hohe gegen niedrige Zahlenwerte zu tauschen. Vor allem in der Endphase einer Runde kann es sich auszahlen, kurzfristig die eigene Strategie umzuwerfen. Hat ein Spieler seine Karten abgebaut, zählen die anderen ihre Restwerte zusammen und notieren die Punkte. Sobald ein Spieler 99 Punkte erreicht hat, endet das Spiel.

Der Norweger Eilif Svensson hat hier eine gute Mischung aus Strategie- und Glückspiel geschaffen, die im Test sehr gut ankam. „HILO“ ist für knapp 12 Euro im Handel.

Die Verlage haben uns von beiden Spielen je eines für die Verlosung zur Verfügung gestellt. Wer gewinnen möchte, beantwortet die Gewinnfrage und muss auf sein Glück hoffen.

Ab wieviel Jahren ist "Miyabi" geeignet?
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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