Tagesbeginn
Guten Morgen Schreckhorn

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Mit WDR2 frühstücke ich schon lange nicht mehr. Das aufgeregte Gequatsche putzmunterer Frühaufsteher nervt mich. Besonders aber die Musik. Diese johlenden Stimmen, die ungebeten in den gemütlichen Tagesbeginn hineinplatzen. Brauche ich wirklich nicht. Das Gemeinste ist ja, dass die Eigentümer/innen dieser (Kra)Kehllaute am Morgen noch tief schlafen, aber durch pure Technik mit ihrem konservierten Studiogeplärre bei dir Geld verdienen.
Dabei hast du noch Glück gehabt. Stell dir vor, es klingelt früh um acht und die ganze Mischpoke von Musiker/innen und Soundbastler/innen steht mit ihrem Beschallungszeug vor der Tür und will rein.
Nein, ist schon besser so. Aber dann will ich mir meine Frühberieselung wenigstens selbst aussuchen.
Ich höre mir zurzeit gerne „Guten Morgen Schreckhorn“ der Schweizer Gruppe Alpha la Valle an. Da kannst du erfahren, wie eine Schweizerin trotz des bedrohlichen klingenden Bergmassivs eine besinnliche Nummer hinlegt. Sie verehrt nun mal eben den nördlichsten 4000er aus dem Berner Alpenpanorama, bei dessen Anblick sie so hin ist, dass sie nichts mehr von gestern weiß und noch nichts von Morgen, bzw. von Morn, weil sich das im Berndeutsch besser auf –horn reimt.
Und danach quasselt dir kein Lauterbach seinen Also-Also-Wellen-Rap auf’s Brötchen.
Ein bisschen achtsam musst du allerdings schon sein. Es lohnt sich: „Gib nicht auf“, singt Blumfeld, „es kommt ein neuer Morgen!“

Rote Brücke in Bern - im Hintergrund die Berner Alpen mit Schreckhorn
Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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