ver.di-Bezirk Ruhr-West trauert um Werner Krusenbaum
"Von allen geschätzt"

Werner Krusenbaum war bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern ein geschätzter Verhandlungspartner.
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ver.di-Bezirk Ruhr-West trauert um Werner „Krusi“ Krusenbaum Plötzlich und unerwartet ist Werner Krusenbaum am 29. Juni im Alter von 68 Jahren verstorben. Der ver.di-Bezirksverband Mülheim/Oberhausen trauert.

Bereits zu Beginn seiner Berufstätigkeit wurde Werner im Oktober 1968 Mitglied der IG Metall und engagierte sich ehrenamtlich. Im Ortsjugendausschuss vertrat er die Kleinbetriebe, im Betrieb wurde er Jugendvertreter und Vertrauensmann, beim DGB war er Mitinitiator einer DGB-Jugend-Zeitung und entdeckte seine Leidenschaft für die Bildungsarbeit.

1975 wurde Werner zunächst in Oberhausen beim DGB als Organisationssekretär in Ausbildung eingestellt, aber schon nach fünf Monaten wurde die Ausbildung beendet und er wechselte in die Jugend-Abteilung in der DGB-Landesbezirksverwaltung NRW.

1979 begann seine Tätigkeit bei der ÖTV. 1995 wurde Werner Geschäftsführer der ÖTV-Kreisverwaltung Mülheim. Im Jahr 2000 erfolgte sein befristeter Einsatz als kommissarischer Geschäftsführer der ÖTV-Kreisverwaltung Oberhausen und kurz nach ver.di-Gründung wurde Werner Abteilungsleiter im Leitungsbüro des ver.di-Landesbezirks NRW. Von dort aus wechselte er 2003 in den ver.di-Bezirk Essen, wo er bis zum Eintritt seiner befristeten Rente im Jahr 2006 tätig war.

Krusi, wie er liebevoll genannt wurde, war für viele ehren- und hauptamtliche Kollegen ein politischer Ziehvater. Viele Gewerkschaftssekretäre wurden durch ihn eingearbeitet und haben viel von ihm gelernt, von dieser Zeit wird noch heute gesprochen. Krusi, ein kluger, politischer Kollege - ein Gewerkschafter durch und durch. Auch auf Arbeitgeberseite wurde er als kompetenter, wenn auch beharrlicher Verhandlungspartner geschätzt. Krusi war ein sehr starker Mensch, der durch seinen Optimismus, seinen Tatendrang und seine Willenskraft viele Kollegen positiv beeinflusst und persönlich gestärkt hat. Durch seinen besonderen Humor gelang es ihm immer, schwierige Situationen gut zu meistern. Krusi war ein Kollege, auf dem man sich – immer verlassen konnte. Das hat er zuletzt beim fünfzehnwöchigen Streik am Uniklinikum Essen 2006 bewiesen.

Die Teilnahme am 1. Mai in Mülheim war für ihn selbstverständlich. „Wir werden Werner nicht vergessen.“, so Henrike Eickholt, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin, „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei seiner Frau Gisela. Wir wünschen ihr viel Kraft.“

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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