Bürgerinitiative Fulerumer Feld vernetzt sich
Gemeinsam für die Umwelt

Das Fulerumer Feld gehört zu einer wichtigen Frischluftschneise für die Mülheimer Innenstadt. | Foto: Guido Kramer
  • Das Fulerumer Feld gehört zu einer wichtigen Frischluftschneise für die Mülheimer Innenstadt.
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Die Bürgerinitiative "Fulerumer Feld" hat die letzten Wochen dazu genutzt, sich mit anderen lokalen Interessenvereinigungen zum Schutze der Natur rund um das Gebiet an der Grenze zu Essen zu vernetzen. Mit der direkt angrenzenden Interessengemeinschaft (IG) Rumbachtal und der Bürgerinitiative (BI) Tinkrathstraße auf Mülheimer Seite soll es zukünftig einen regelmäßigen Wissensaustausch und den Aufbau eines Netzwerkes zum Know how-Transfer geben.

"Darüber hinaus freuen wir uns über den strategischen Zusammenschluss mit der Essen-Haarzopfer/Fulerumer BI „Finger weg von Freiluftflächen“, die Ende 2019 die Bebauung direkt angrenzender Landschaftsschutzgebiete auf Essener Seite verhindern konnte", erklärt Florian Scheffler von der Bürgerinitiative Fulerumer Feld.

Schlagkräftiges Netzwerk

„Auch, wenn - einzeln gesehen - jede Vertretung für sich doch verschiedene Ansätze und Kernziele vertritt, so verbindet uns alle unser Einsatz für Natur, Klima und eine nachhaltig klimaneutrale Bebauung rund um das Rumbachtal“, so der Vorsitzende der IG Rumbachtal, Heinz Moseler. Sabine Gründges, Sprecherin der BI Fulerumer Feld, ergänzt „auch die Themen zunehmender Starkregen und Verkehrsaufkommen sind verbindende Elemente“. Evelyn Schnell von der BI Tinkrathstraße sieht einen netzwerklichen Zusammenschluss, insbesondere zum Austausch von Informationen, als absolut gewinnbringend für alle Beteiligten: „so können wir in Zukunft gemeinsam gelagerte Rechercheinteressen aufteilen und die Ergebnisse kooperativ nutzen.“

Strategischer Zusammenschluss

Die Kooperation mit der Haarzopfer Initiative geht dagegen über die Zusammenarbeit im Rahmen eines Netzwerks hinaus. Die Bürgerinitiativen „Finger weg von Freiluftflächen“ und „Fulerumer Feld“ gehen nach dem bisher regelmäßigem Gedankenaustausch nun auch eine nach außen hin kommunizierte strategische Partnerschaft ein. „Beide Bürgerinitiativen sind durch ihr Kernthema miteinander verbunden: der Erhalt bedrohter Landschaftsschutzgebiete durch Schutz vor Bebauung“, so Sabine Gründges, Sprecherin der BI Fulerumer Feld. Der Sprecher der BI „Finger weg von Freiluftflächen“, Dr. Jörn Benzinger, führt weiter aus: „Das Fulerumer Feld grenzt direkt an bereits gerettete Landschaftsschutzgebiete auf Essener Seite, sind Teil desselben Regionalen Grünzugs B, bilden gemeinsam eine Pufferzone zum angrenzenden Naturschutzgebiet, sind Teil desselben Kaltluftentstehungsgebiets und verfügen über die gleichen wertvollen Ackerböden für die Landwirtschaft“. Florian Scheffler, ebenfalls Sprecher der BI Fulerumer Feld, ergänzt: „Die Stadtgrenzen zwischen den Feldern verlaufen fließend, das gesamte Gebiet wird von allen Bürgerinnen und Bürger gerne als Naherholungsgebiet genutzt.“ Schon jetzt zieren unzählige grüne Dreiecke auch Straßen und Wege in Haarzopf und Fulerum, nun wollen wir auch gemeinsame Aktionen starten. Ein erster Schritt war die offizielle Anfrage bei der zuständigen Essener Bezirksvertretung III zur Unterstützung für den Erhalt des Fulerumer Feldes – mit positiver Resonanz.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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