Für die Mülheimer Grünen und die MBI eine kommunale Aufgabe
Das Hochwasser und der Klimawandel

Hochwasser in Mülheim. Foto: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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"Unwetter werden als Folge des Klimawandels zunehmen", sind sich die Mülheimer Grünen sicher. Und die MBI warnt: Die verheerenden Auswirkungen der enormen Starkregen der letzten Woche seien in Mülheim zum Glück dieses Mal insgesamt glimpflicher verlaufen als in anderen Teilen von NRW oder Rheinland-Pfalz. Es sei aber seit vielen Jahren bekannt, dass auch im gemäßigten Klima von Mitteleuropa Starkregen immer häufiger auftreten und damit Überschwemmungsgefahr bestehe.

Zunächst einal bedankten sich die Mülheimer Grünen in der"in der schwierigen Situation allen Einsatzkräften, die in den letzten Stunden und Tagen geholfen haben und dies auch immer noch tun. Vielfach waren sie bis an den Rand der Erschöpfung im Einsatz, denn zum Teil haben sie zuvor noch ihre Kolleg:innen in anderen Städten, die von dem Hochwasser früher betroffen waren, unterstützt. Wir denken auch an alle, die durch die Unwetter Verluste erleiden mussten. Wir wünschen allen Angehörigen von verstorbenen, verletzten und vermissten Personen viel Kraft. Die Unwetter haben vielerorts auch Wohnraum und Existenzen zerstört." Für die Zukunft brauche man konkrete Pläne und Strategien, wie man in solchen Notsituationen Betroffenen schnell und effektiv helfen kann, heißt es weiter in einer Stellungnahme. "Deshalb brauchen wir einen konsequenten Klimaschutz und entschiedene Schritte auch auf kommunaler Ebene, wie zum Beispiel das Verbot von Schottergärten und die Entsiegelung unnötiger Verkehrsflächen sowie die Begrünung von Dächern", so Fraktionsvorsitzender Tim Giesbert

Die Auswirkungen des Klimawandels vor Ort zu begrenzen sei vorrangig eine kommunale Aufgabe, so die MBI. Das betreffe insbesondere die Vermeidung weiterer Bodenversiegelung beziehungsweise die Zurückgewinnung schon betonierter und bebauter Flächen. "Versiegelte Böden erhöhen die Hochwassergefahr, senken den Grundwasserspiegel und verschlechtern das Stadtklima. Die heißeren Sommer erfordern zusätzliche Begrünung durch mehr und vor allem auch stärker bewachsene Flächen (also nicht bloß Rasen, ganz abgesehen von Steinvorgärten), Straßenbäume, Dach- und Fassadenbegrünung. Die Überschwemmungsbereiche der Ruhraue und des Rumbachtals inklusive der Hänge zum Tal hin müssen von jeglicher zusätzlicher Bebauung freigehalten werden wegen erhöhter Hochwassergefahr durch häufigere Starkregen", heißt es in Auszügen.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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