Modernisierungsoffensive
Eichbaumsiedlung: NRW-Ministerin Scharrenbach findet anerkennende Worte

Zufrieden mit dem Stand der Sanierungen und Neubauten in der Eichbaumsiedlung ist NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach. | Foto: PR-Fotografie Köhring
  • Zufrieden mit dem Stand der Sanierungen und Neubauten in der Eichbaumsiedlung ist NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach.
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Von RuhrText

Das Land NRW hat eine Modernisierungsoffensive mit dem Titel „Na, du altes Haus! Nordrhein-Westfalen modernisiert!“ gestartet. Eines der 22 Projekte in 20 Städten ist die Eichbaumsiedlung im Heißener Süden mit aufwändigen Sanierungen sowie Neubauten. Ina Scharrenbach, NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, verschaffte sich bei einem Vor-Ort-Besuch einen Überblick über die Fortschritte seit dem Start im vergangenen Jahr. Und sparte dabei nicht mit Lob.

„Das Projekt beinhaltet viele verschiedene Maßnahmen, die miteinander kombiniert werden. Die Eichbaumsiedlung sticht damit positiv aus den Modernisierungsprojekten in NRW heraus“, sagte Ina Scharrenbach anerkennend. Über 92 Millionen Euro kostet das Vorhaben. Die städtische Wohnungsbausgesellschaft SWB, Eigentümer von 556 Wohneinheiten in der Siedlung, wird dabei vom Land mit 35 Millionen Euro unterstützt.

Die Gebäude zwischen dem Autobahnzubringer sowie der Velauer Straße und der Gneisenaustraße stammen aus den 1950er und 1960er Jahren. Damit sind sie nicht mehr zeitgemäß, insbesondere wenn es um die Energetik und den Klimaschutz geht. Die SWB hatte sich an dem NRW-weiten Pilot-Audit „Generationsgerechtes Wohnen im Quartier“ beteiligt. Das Gebiet wurde analysiert, Lösungswege wurden erarbeitet. In diesem Jahr sind mit dem Neubauprojekt an der Kleiststraße/Amundsenweg (100 Wohneinheiten/48 öffentlich gefördert) und den umfassenden Modernisiersungsmaßnahmen an der Filchnerstraße (96 öffentlich geförderte Wohneinheiten) die ersten Bauabschnitte in Angriff genommen worden. Weitere sieben Bauabschnitte werden folgen. Die Neuentwicklung des Gebietes soll in acht Jahren abgeschlossen sein. Auch ein Abriss mit anschließendem Neubau — wenn Häuser aufgrund zu hoher Kosten nicht mehr saniert werden können — kommt bei Bauministerin Scharrenbach gut an: „Abbruch heißt manchmal auch Aufbruch!“

Bezahlbarer Wohnraum

Auch die Themen regenerative Energien sowie Mieterstrom stehen auf der Agenda der Wohnungsbaugesellschaft. Die SWB bezieht auch das Umfeld und das Miteinander ein, um bezahlbaren, generationsgerechten Wohnraum sowie ein lebenswertes Quartier zu schaffen. Sie setzt auf Kooperations- und Vernetzungskultur mit den Akteuren vor Ort, nimmt Mobilitätsthemen auf (z.B. Carsharing), plant das Umfeld mit Blick auf Aufenthaltsqualität und Barriereabbau.

Schon jetzt ist ein Ort der Begegnung entstanden. Das Programm im Quartierspunkt Heißen-Süd reicht vom Hoftrödel über Freiluftcafé bis hin zu Deutschkursen und gemeinsamen Backaktionen. Das Angebot wird von und mit den Bewohnern der Siedlung gestaltet. Betreut wird das Projekt von einem dreiköpfigen Quartiersmanager-Team der SWB.

Derzeit läuft ein Architekten-Wettbewerb für die Entwicklung von weiteren 140 Wohnungen und damit für die nächsten Bauabschnitte. Ein Teilprojekt wird „Betreutes Wohnen“ beinhalten. Mit der Unterstützung des Landes NRW ist dabei weiterhin zu rechnen. Ina Scharrenbach meinte bei ihrem Besuch in Mülheim: „Im nächsten Jahr werden wir die Modernisierungsoffensive noch intensiver fortführen!“ Konkrete Zahlen wollte sie aber noch nicht nennen. Es scheint aber gesichert zu sein, dass die Frischzellenkur der in die Jahre gekommenen Stadtteile weitergehen wird.

Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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