Unterkunft Mintarder Straße vorbereitet
Erste Flüchtlinge werden erwartet

Im ehemaligen Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße werden Betten für Ukraine-Flüchtlinge aktiviert. | Foto: Archivfoto: PR-Foto Köhring
  • Im ehemaligen Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße werden Betten für Ukraine-Flüchtlinge aktiviert.
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Mülheim erwartet in diesen Tagen die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine. „Mit Fassungslosigkeit und großer Sorge blicken wir auf die Entwicklungen in der Ukraine. Unser Mitgefühl gilt den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes und den vielen Familien, die bereits Angehörige durch dieses sinnlose Blutvergießen verloren haben, ganz gleich, wo sie sich befinden“, so beschreibt Oberbürgermeister Marc Buchholz das, was ihn persönlich und mit ihm viele Bürgerinnen und Bürger Mülheims derzeit empfinden.

Die ehrenamtlichen Hilfen vor Ort (keine Sachspenden) in Mülheim werden vom Centrum für bürgerschaftliches Engagement koordiniert, Kontakt über ukraine-hilfe@cbe-mh.de. Auch die Wohlfahrtsverbände der Stadt organisieren und sprechen sich ab, wie die Hilfe und Unterstützung vor Ort, aber auch bei den osteuropäischen Nachbarn im Grenzgebiet zur Ukraine gestaltet werden kann.

Wie bei der Mahnwache zugesagt, haben wir an dieser Stelle den Hilfsaufruf von Dr. Andrej Kostenko, dessen Familie gerade in Kiew ausharrt, hinterlegt: Facebook-Seite von Maria Gorbatsch.

"Hinsichtlich der Aufnahme von eventuell bei uns ankommenden Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine sind wir vorbereitet", so der Oberbürgermeister. "Die Fachbereiche arbeiten unter der Federführung des Sozialdezernates daran, die ehemalige Flüchtlingsunterkunft Mintarder Straße bis Ende dieser Woche betriebsbereit zu haben. Die Koordinierung der Aufnahmen von Flüchtlingen erfolgt zunächst über die EU, den Bund und die Länder; die formalen Verfahren stehen aber noch nicht fest; wir rechnen täglich mit weiteren Informationen. Aktuell liegen noch keine Erkenntnisse vor, ob und in welchem Umfang wir mit Zuweisungen zu rechnen haben. Erste Beobachtungen zeigen, dass die aus der Ukraine flüchtenden Menschen vor allem in den zum NATO-Gebiet gehörenden Nachbarstaaten zu ihrer Heimat Schutz suchen wollen und hoffen, möglichst schnell wieder nach Hause zurückkehren zu können. Anders als im Jahr 2015 folgende gehört Deutschland nicht zu ihrem primären Wunschziel. Aber selbstverständlich werden wir auch dieses Mal in Mülheim jedem und jeder Schutzsuchenden Hilfe und Obdach anbieten."

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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