Amtszeit von Vermeulen endet
OB empfiehlt der Politik einen neuen Dezernenten

Die Wege von Dezernent Peter Vermeulen und Oberbürgermeister Marc Buchholz könnten sich im kommenden Frühjahr trennen.  | Foto: RuhrText
  • Die Wege von Dezernent Peter Vermeulen und Oberbürgermeister Marc Buchholz könnten sich im kommenden Frühjahr trennen.
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Oberbürgermeister Marc Buchholz wird der Mülheimer Politik in der kommenden Ratssitzung am 11. November die Bestellung eines neuen Beigeordneten für das Dezernat sechs (Umwelt, Planen und Bauen) empfehlen. Damit würde nach fast 16 Jahren die Zeit von Peter Vermeulen im Verwaltungsvorstand enden.

Der 63-Jährige war von 2006 bis 2012 Beigeordneter für Jugend, Schule und Kultur. Am 18. Dezember 2013 wurde er als Nachfolger von Helga Sander für acht Jahre zum Dezernenten für Umwelt, Planen und Bauen gewählt. Diese Amtszeit endet am 30. April 2022. Durch das Erreichen der Altersgrenze würde Vermeulen am gleichen Datum des Jahres 2024 ausscheiden und könnte daher nicht noch einmal für die sonst vorgeschriebenen acht Jahre gewählt werden.

Um nach der jüngsten Bestellung von David Lüngen und Daniela Grobe frühzeitig für Kontinuität in den kommenden Jahren zu sorgen, empfiehlt der OB der Politik einen neuen Dezernenten. „Uns verbindet eine langjährige Freundschaft und Peter Vermeulen hat mit dazu beigetragen, dass ich mich für Mülheim interessiert habe und jetzt hier und nicht mehr in Kevelaer arbeite“, deutete Buchholz an, dass ihm die Entscheidung sicherlich nicht leichtgefallen ist.

Vermeulen: "Es muss Ruhe reinkommen"

„Wir hatten in der Vergangenheit eine hohe Fluktuation im Verwaltungsvorstand, da muss Ruhe reinkommen“, sagte Vermeulen selbst. Mit der Wahl seines Nachfolgers oder seiner Nachfolgerin sieht er „eine stabile Zeit“ auf die Stadtspitze zukommen. „Wir wären nicht gut geraten, jetzt nochmal jemanden für zweieinhalb Jahre wiederzuwählen“, so der Beigeordnete. „Die Personaldiskussion wäre gleich wieder in vollem Gange“, ergänzte Buchholz.

Formal stellt er sich am 11. November noch einmal zur Wahl, um den Anspruch auf Pension sicherzustellen. Würde die Wiederwahl abgelehnt, würde der Rat im zweiten Schritt die Ausschreibung der Stelle zum 1. Mai beschließen. „Ich bin nicht böse, wenn ich gehen darf“, schmunzelte der Beigeordnete.

"So schön wie aktuell hatte ich es lange nicht in dieser Stadt"

Sollte Vermeulen im kommenden Frühjahr ausscheiden, ginge er laut eigener Aussage „wenn es am schönsten ist.“ Denn: „So schön wie aktuell habe ich lange nicht gehabt in dieser Stadt“, sagte Vermeulen und begründete es wie folgt: „Ich habe einen Oberbürgermeister meiner Wahl, ich bin mit der schwarz-grünen Stadtregierung sehr zufrieden, außerdem können wir personell im Verwaltungsvorstand endlich wieder aus dem Vollen schöpfen.“ Auch bei der Digitalisierung sieht Vermeulen die Verwaltung auf einen guten Weg. „Und auch mit dem Nahverkehrsplan haben wir die Chance, wirklich mal eine andere Richtung einzuschlagen.“

Einen neuen Job strebt der 63-Jährige nicht mehr an. „Ich freue mich auf eine ruhigere Zeit, falle aber nicht ins Bodenlose“, betonte er. Ihm nachgesagte Ambitionen, künftig Fraktionsvorsitzender der CDU in seiner Heimatstadt Krefeld zu werden, stritt Vermeulen am Dienstag ab.

Die nächste Personalentscheidung steht 2023 an. In jenem Sommer endet die Amtszeit von Stadtdirektor Frank Steinfort.

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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