Ab Februar gibt es zwei neue Servicepunkte in Mülheim-Dümpten

Senioren- und Wohnberatung der Stadtverwaltung, Sozialamt. Holger Förster
11.03.2015
Foto: Walter Schernstein
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  • Senioren- und Wohnberatung der Stadtverwaltung, Sozialamt. Holger Förster
    11.03.2015
    Foto: Walter Schernstein
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Im Jahre 2006 hat die Forschungsgesellschaft f. Gerontologie rund 1000 Senioren zur Zukunft der Stadt befragt.
In Workshops wurde überlegt, was Senioren interessiert.
Wohnen, Nahversorgung, ärztliche Versorgung, Aktivitäten im eigenen Stadtteil und Informationen zum eigenen Wohnumfeld wurden dabei als besonders wichtige Ziele herausgearbeitet.
Als 2008 diese Forschung beendet wurde, hat das Sozialamt dann diese Workshops noch weiter begleitet und entwickelte daraus das Netzwerk der Generationen. Die Stadtteile Dümpten und Styrum wurden in der Folge durch Herrn Holger Förster von der Senioren- und Wohnberatung der Stadt Mülheim an der Ruhr begleitet, seit 2010 hält er auch die Fäden in der Hand.

Eine Idealvorstellung war damals, das in jeder Strasse eine Person als „Kümmerer“ Ansprechpartner würde, der bei Fragen weiter hilft. Diese Person sollte niederschwellige Hilfsangebote bieten. Es wäre vor allem darum gegangen, den richtigen Ansprechpartner für die verschiedensten Probleme zu finden.
Wer hilft mir, wenn ich meine Wohnung umbauen muss, weil ich einen Rollstuhl nutzen muss, wer sagt mir, wie ich eine Pflegestufe beantrage, woher bekomme ich eine Einkaufshilfe, wer betreut meinen dementen Mann, wenn ich mal frei haben möchte oder auch ganz einfach, mit wem kann ich mal quatschen, wenn ich Zeit habe, oder mein Herz ausschütten möchte?

Als erster Schritt in die Richtung zu einem Kümmerer/Lotsensystem wurde am 02.02.2010 der erste Servicepunkt eingerichtet.

Leider fanden sich nicht genügend Menschen, die dabei mitarbeiten konnten, und so entstand die Idee mit dem Servicepunkt.
Die Alteneinrichtung auf dem Bruch bot hier eine Zusammenarbeit an, und so entstand der erste Servicepunkt Dümpten in deren Räumen. Hier saßen einmal im in der Woche 2-3 ehrenamtliche Helferinnen für einige Stunden, und haben ein offenes Ohr und helfende Hände für all die grossen und kleinen Problemchen des Alltags. Keine Sorge ist zu klein für diese Damen und Herren, als das man sich ihrer nicht bis zur endgültigen Lösung annehmen würde.
Ob es nun der Herr ist, der sich nicht sicher ist, welche Blumen er seiner Frau zur goldenen Hochzeit schenken soll, oder die Dame die gerne am PC arbeiten möchte und nicht weiss, wer ihr da helfen kann, oder das Ehepaar, das einen Zahnarzt sucht, der auch ins Haus kommt…
Ohne Rat und Hilfe, gestärkt mit einem guten Kaffee, braucht niemand zu gehen. Natürlich gibt es keine Altersbeschränkung. Auch die junge Mutter, die den ersten Kindergeldantrag ausfüllen muss, oder der Bürger mit Migartionshintergrund, der Hilfe bei behördlichen Schreiben benötigt, bekommt hier Hilfe.
Was nicht selbst erledigt werden kann, dafür findet man hier dann die richtige Person beim Amt, oder anderen Hilfeorganisationen.

Ratgeber für die meisten Lebenssituationen als Broschüren kann man ebenfalls hier erhalten. z.B. den Wegweiser:
Online Wegweiser

Es wird ab Februar zwei neue Anlaufstellen geben:

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Jeden 2ten Dienstag im Monat in der Zeit von 10:00 – 12:00 Uhr sitzen im alten Bürgermeisteramt, Mellinghoferstrasse 275 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen im Servicepunkt,

und jeden 4ten Dienstag im Monat in der Zeit von 10:00 – 12:00 Uhr im Gemeindehaus der Ev. Lukaskirchengemeinde Oberheidstraße 229

Am 14.02 und 28.02 sind die ersten Termine in den neuen Räumen.

Der Servicepunkt in Pflegezentrum Haus auf dem Bruch wird vorübergehend nicht besetzt.

Autor:

Claudia Jacobs aus Mülheim an der Ruhr

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