Ab in die Zukunft - medl startet durch

Andreas Seifried, Installateur, und Mikro-KWK-Nutzer Thorsten Dohe (rechts), lesen ab, wieviel Kilowattstunden die Anlage bereits produziert hat. | Foto: PR-Foto Köhring/KM
  • Andreas Seifried, Installateur, und Mikro-KWK-Nutzer Thorsten Dohe (rechts), lesen ab, wieviel Kilowattstunden die Anlage bereits produziert hat.
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Sie sind klein, effizient, produzieren Wärme und Strom: Mikro-Kraftwärme-Kopplungsanlagen, kurz KWK. Dass sie ganz nebenbei die Umwelt schonen, ist eine positive Nebenwirkung.

Es ist ein ganz normaler Altbau - Baujahr Mitte der 20er-Jahre. Von außen ist dem Haus mit seinen rund 150 Quadratmetern Größe nicht anzusehen, dass eine hochmoderne Anlage im Inneren Strom und Warmwasser produziert.
Der Wirkungsgrad, also das Verhältnis von eingesetzter Energie zu nutzbarer Energie, liegt bei rund 90 Prozent. Für den Saarner Thorsten Dohne ist das ein optimales Ergebnis. Die vier Wände sind warm und er spart dankt der Mikro-KWK-Anlage pro Jahr auch noch rund 700 Euro an Stromkosten. Denn rund 70 Prozent seines erzeugten Stroms nutzt er selbst, die restlichen 30 Prozent werden verkauft. Sein Stromverbrauch ist besonders hoch, weil er zudem noch einen Elektroauto fährt.

„Der Unterschied zu Erdgasbrennwertgeräten mit einem ähnlichen Wirkungsrad ist, dass neben Wärme auch Strom erzeugt wird“, erläutert Andreas Seifried, der als Sanitärbetrieb die neue Anlage eingebaut hat und künftig wartet. „In der Mikro-KWK-Anlage werden zwei bekannte und erprobte Systeme zusammengeführt: Der wartungsfreie Sterlingmotor und das Brennwertgerät. Sie sorgen für eine optimale Ausnutzung des eingespeisten Erdgases“.

„Die Mikro-KWK-Anlagen auf Erdgasbasis sind eine Alternative zu anderen energiesparenden Anlagen“, betont Hans-Gerd Bachmann, Geschäftsführer der medl. Die zusätzliche Erzeugung von Strom in dezentralen Mikro-KWKs führe langfristig dazu, die Anzahl der heutigen Stromkraftwerke (Kohle, Atom), deren Wirkungsgrad lediglich bei rund 37 Prozent liegt, zu ersetzen.

Die medl fördere Mikro-KWK, weil sie umweltschonender seien und sie mittel- bis langfristig zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschaltet werden könnten. Wer umstellt, erhält 1500 Euro Förderung. „Das ist ein zukunftsweisendes Geschäftsfeld, für das wir heute die Grundlagen legen“, so Bachmann.

Die medl sei fit für diese Technik, weil sie selbst als Betreiber schon lange über Erfahrungen mit KWK-Anlagen verfüge. Wer sich für Mikro-KWK interessiere, den berate die medl gern. „In Ein- und Mehrfamilienhäusern ist eine individuelle Beratung der Eigentümer nötig, um das System optimal einzusetzen“, sagt Bachmann.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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