Verlässliche Unterstützung
AIDS-Hilfe Lebenslust bittet um Solidarität

Das Solidaritäts-Bärchen | Foto: Foto: Aids-Hilfe
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Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. HIV- und Aids-Prävention sowie Begleitung von und Solidarität mit HIV-infizierten Menschen sind – auch im Coronajahr – wichtig. Trotz verbesserter Therapien und Erfolgen durch Prävention stecken sich immer noch Menschen mit HIV an. Ein positives Testergebnis verändert auch heute noch das Leben von Betroffenen und deren Angehörigen. Führten noch vor einigen Jahren massive gesundheitliche Folgen zu existenziellen Sorgen, sind Menschen mit HIV heute weiterhin von erheblicher Stigmatisierung betroffen und haben die Herausforderung sich auf eine lange Lebenszeit mit dem Virus einzustellen. Die Angebote der AIDS-Hilfe in Mülheim unterstützen die Betroffenen durch Beratung und Selbsthilfeangebote und leisten Präventionsarbeit insbesondere bei Risikogruppen und jungen Menschen. Alle Angebote wurden und werden auch unter Corona-Herausforderungen durchgeführt und sind für viele Betroffene gerade jetzt besonders notwendig.
Die Angebote, zu denen in diesem Jahr verstärkt auch lebenspraktische Unterstützung, zum Beispiel Besorgungen, gehören, können nur durch das hohe Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiter aufrecht erhalten werden. Der geringe Zuschuss der Stadt Mülheim an der Ruhr reicht auch nicht, um die Sachkosten zu decken und die fachliche Begleitung der Ehrenamtlichen sicherzustellen. Spenden sind daher in jedem Jahr dringend notwendig. Insbesondere die jährlichen Informations- und Spendensammelaktionen anlässlich des Welt-AIDS-Tages im FORUM sind für die ganzjährige Arbeit zentral.
Da die wichtige Sammelaktion auf Grund der Pandemiesituation in diesem Jahr nicht stattfinden kann, ist die Arbeit für das Jahr 2021 in Gefahr. Das Team der Beratungsstelle bittet daher besonders in diesem Jahr um Solidarität. Antonius Peeters, Leiter der Lebenslust-Beratungsstelle macht deutlich: „Viele haben das Gefühl, als gäbe es nur noch einen Virus, der bekämpft werden müsse. Tatsächlich und leider ist der HIV-Virus weiterhin vorhanden und lässt sich nicht durch die Hygieneregeln im Rahmen der Covid-19-Maßnahmen aufhalten. Die Menschen mit HIV, die zugleich zur Risikogruppe bezüglich Covid-19 gehören, brauchen verlässliche Unterstützung.“
Wer Spenden möchte, bekommt nähere Informationen bei der AIDS-Hilfe.
Seit über 20 Jahren gibt es die Solibären, die mittlerweile – gerade in Mülheim an der Ruhr – eine große Fan- und Sammelgemeinde haben. Kein Wunder, denn jedes Jahr gibt es ihn einer anderen Farbe, Bekleidung und mit einem unvergleichlichen Knuddelgefühl. „Wie schaut er denn in diesem Jahr aus?“ fragen sich sicherlich schon die vielen Sammler_innen. Petrol-blau ist er in diesem Jahr, ohne Bekleidung, kuschelig weich und mit der standardmäßigen roten Schleife unter dem Fuß.
„Jedes Jahr kommen viele Menschen zu uns an den Infostand, die für ihre Bärenfamilie ein weiteres Mitglied abholen und damit auch die AIDS-Hilfe in Mülheim unterstützen. Die Bären sind darüber hinaus auch ein beliebtes Geschenk bei Verwandten, unter Freunden sowie im Kollegen- und Mitarbeiterkreis. In diesem Jahr ist dies leider nicht möglich, aber wir haben andere Möglichkeiten organisiert.“ so Antonius Peeters.
Die Bären sind in der Pelikan Vital Apotheke im Forum, in der Sternapotheke auf der Friedrichstraße 20 sowie in ausgewählten Geschäften ab dem 24. November bis zum 1. Dezember erhältlich. Auch eine Bestellung per Telefon oder E-Mail ist möglich. Die Bären werden dann innerhalb von Mülheim an der Ruhr in der ersten Dezemberwoche durch ehrenamtliche Mitarbeiter ausgeliefert oder können auch per Post versandt werden. Weitere Infos gibt's im Internet unter www.lebenslust-beratungsstelle.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0208 412 59 22.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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