Im Herbst hat die Friedhofspflege Saison

Der Dümptener Friedhof (am Schildberg) im Herbst. Noch bleibt Zeit, die Bepflanzung anzupassen.
2Bilder
  • Der Dümptener Friedhof (am Schildberg) im Herbst. Noch bleibt Zeit, die Bepflanzung anzupassen.
  • hochgeladen von Claudia Leyendecker

Totensonntag und Allerheiligen stehen vor der Tür. Eine Zeit, um sich um die Gräber auf dem Friedhof zu kümmern. Die Sommerblumen gehen zur Neige, das Weihnachtsgesteck ist noch zu früh, aber Erika ist schon auf vielen Gräbern gepflanzt. Friedhofsgärtner wissen die robuste Pflanze zu schätzten und auch die Blumen-Center und -geschäfte setzten auf Erika in den verschiedensten Farben.

Auf beiden Dümptener Friedhöfen gibt es ganz unterschiedliche Bestattungsmöglichkeiten. Die Bedarfe sind anders als noch vor 30 Jahren. Und auch die Kosten variieren. Um dem Friedhof Dümpten 1 (am Schildberg) zu entlasten, wurde 1992 der Friedhof Dümpten 2 (an der Oberheidstraße) neu und separat errichtet.

Auf dem Friedhof an der Oberheidstraße sind heute ausschließlich Bestattungen auf einem Hainbestattungsfeld – ob in Urne oder im Sarg – möglich. Jochen Röhricht vom gleichnamigen Bestattungsunternehmen am Schildberg: „Gräber können an der Oberheidstraße nicht neu gekauft werden.“ Anders ist es, wenn sich Gräber noch in privater Hand befinden.

Urnengemeinschaftsgräber sind gefragt

Eine Hainbestattung für Urnen mit Gemeinschaftsgrabmal inklusive Pflegekosten kostet etwa 2.400 Euro, eine Urnenreihengrabstelle mit Gemeinschaftsgrabmal kostet etwa das Gleiche.
Beim Bestatter werden heute zu 80 Prozent Feuerbestattungen nachgefragt, fünf Prozent der Angehörigen entscheiden sich für eine Hainbestattung. „Urnengemeinschaftsgräber sind sehr gefragt,“ so Jochen Röhricht vom gleichnamigen Bestattungsinstitut in Dümpten. Diese Angebote gibt es auf allen städtischen Friedhöfen – bis auf Dümpten 2 und den Altstadtfriedhof. Dies ist ein Angebot einer pflegefreien Grabstätte. Die Nachfrage nach dieser Form von Bestattung ist verständlich, denn viele Angehörige Verstorbener können eine jahrzehntelange Grabpflege heute aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr leisten.

Ob eine Feuerbestattung, eine Seebestattung oder eine Waldbestattung – den Kosten sind keine Grenzen gesetzt. Deshalb sollte auch möglichst eine Vorsorge getroffen werden. Am besten an den Bestatter des Vertrauens wenden und genau planen, was nach dem Tod geschehen soll.

Der Dümptener Friedhof (am Schildberg) im Herbst. Noch bleibt Zeit, die Bepflanzung anzupassen.
Der Dümptener Friedhof (am Schildberg) im Herbst. Noch bleibt Zeit, die Bepflanzung anzupassen.
Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.