Rauchwolke über Mülheim - 11.34: Entwarnung

Die dicke Rauchwolke schwebt bis zirka 11.15 Uhr über Teilen von Mülheim. Um 11.45 Uhr ist alles vorbei - die Feuerwehr gibt Entwarnung. | Foto: Stefan Müllmann
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  • Die dicke Rauchwolke schwebt bis zirka 11.15 Uhr über Teilen von Mülheim. Um 11.45 Uhr ist alles vorbei - die Feuerwehr gibt Entwarnung.
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Die Mülheimer Berufsfeuerwehr warnt: Aufgrund eines Großbrandes in Krefeld zieht zur Zeit eine Rauchwolke aus Richtung Südwesten über Mülheim hinweg. Betroffen sind momentan die Stadtteile Speldorf, Styrum und Dümpten.

Die Feuerwehr rät allen Bewohnern im Bereich der Rauchwolke ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten und Klimageräte abzustellen.

Zur Zeit werden durch die Feuerwehr Messungen vorgenommen, die bisher aber noch keine schädlichen Konzentrationen in Mülheim ergeben haben.

Der Brand war gegen 7 Uhr in einer Halle des Düngemittelherstelles Compo an der Ohlendorffstraße in Krefeld aus bisher ungeklärter Ursache ausgebrochen. Bereits wenig später sollen die Flammen auf eine weitere Halle übergegriffen haben. In dieser Halle soll sich Ammoniak befinden.

11.45 Uhr: Die Brand in Krefeld ist offenbar unter Kontrolle.

13.55 Uhr In einer Pressemitteilung von Compo heißt es: "Heute morgen ist gegen 7:10 Uhr aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer in der Lagerhalle 3 an der Ohlendorffstrasse ausgebrochen, das seither in enger Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung und den Behörden vor Ort eingedämmt und gelöscht wird. Am Standort sind die erforderlichen Brandschutzeinrichtungen installiert und bezüglich Prüfungen auf dem neuesten Stand. Die Feuerwehr wurde sofort alarmiert und die Belegschaft unverzüglich evakuiert. Die Löscharbeiten sind noch nicht abgeschlossen aber ein weiteres Ausweiten des Brandes konnte verhindert werden. Information zu Personenschaden liegen uns nicht vor.

In der Lagerhalle lagerten ca. 13.000 Tonnen Rohstoffe für die Düngemittelproduktion sowie ca. 20.000 Tonnen granulierte Mehrnährstoffdünger in loser Schüttung. Bei den Rohstoffen und Düngemitteln handelt es sich um nicht gefährliche Stoffe. Es kommt aber bei Hitzeeintrag zu einer Schwelzersetzung der Dünger, bei der Nitrose Gase freigesetzt werden. Der austretende Rauch sowie die Bodenproben haben nach bisherigen Messungen der Feuerwehr Duisburg und Krefeld sowie dem Amt für Umweltschutz keine Gefährdungs-Grenzwerte überschritten. Dennoch werden Anwohner nach Anweisung der Einsatzleitung gebeten, in unmittelbarer Nähe des Rauches die Türen und Fenster geschlossen zu halten.

„Wir entschuldigen uns in aller Form für die Unannehmlichkeiten, die Ihnen durch den Vorfall entstanden sind. Gleichzeitig wollen wir Ihnen für Ihre Geduld danken, die Sie während der Feuerwehrarbeiten bisher aufgebracht haben. Der Einsatzleitung, den vielen ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern der eingesetzten Feuerwehren und den Vertretern der lokalen Behörden sind wir für die äußerst engagierte Unterstützung zu großem Dank verpflichtet“, so Jens Averdiek, Geschäftsführer der COMPO.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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