Was macht die Oma bei der Jugendberatung?

Team der Jugendberatung der ginko Stiftung für Prävention: Ulrike Weihrauch und Günter Weisgerber | Foto: Ruth Ndouop-Kalajian
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Vor allem wenn es um Suchtmittel oder Medien geht, melden sich oft erst besorgte Eltern oder Großeltern bei der Beratungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene der ginko Stiftung für Prävention.

So wie der besorgte Herr K., der mitansehen muss, wie seine Enkelin immer mehr abgleitet in Partys und Alkohol. Oder die Mutter von Jeremias, der kaum mehr sein Zimmer verlässt und nur noch vor dem Computer sitzt. Für die Familie ist es ganz außerordentlich belastend, wenn ihre Kinder Suchtmittel konsumieren oder immerzu online sein müssen. Streit und Auseinandersetzungen sind dann an der Tagesordnung. Dies noch einmal mehr, wenn Schule und Ausbildung zu kurz kommen. In der Beratung können die Angehörigen ihre Ängste und Sorgen aussprechen und über die Belastung reden. Sie erhalten Informationen, die helfen, die Probleme einzuschätzen und die Betroffenen anzusprechen.

Junge Menschen selbst melden sich eher mit seelischen Nöten.

Larissa wandte sich an die Beratungsstelle, weil sie unter den dauernden Streitigkeiten mit Mutter und Schwester litt. Paul kam, weil er zunehmend unter seinen Ängsten und seiner Schüchternheit litt. Sahid, weil er Sorge hatte, dass er die Kontrolle über seinen Drogenkonsum verliert. Miguel hatte das Gefühl nach Beendigung der Schule den Anforderungen des Erwachsendaseins nicht standhalten zu können.
Gerade in den wichtigen Entwicklungsjahren zwischen 14 und 26 brechen oftmals Schwierigkeiten, seelische Nöte und Unsicherheiten auf. Für die jungen Leute ist es dann gut, sich bei Bedarf Hilfe und Unterstützung außerhalb der Familie und der Schule zu suchen. Hier können sie offen und in einem sicheren und vertraulichen Rahmen Dinge ansprechen, die sie belasten. In der Beratung kann erörtert werden, womit diese zusammenhängen: mit Konflikten, Gedanken, Einstellungen oder Erwartungen. Oft geht es darum herauszufinden, was einem wirklich wichtig ist und wie der eigene Weg ins Leben aussehen kann.

Die Jugendberatung der ginko Stiftung für Prävention kann schnell, vertraulich und unkompliziert helfen.

Die Beratungsstelle ist für Menschen zwischen dem 14. und 26. Lebensjahr offen. Ebenso können sich alle Bezugspersonen, ob nun Vater oder Mutter, Lehrer*innen, Mitarbeiter*innen von Ämtern und Behörden, Geschwister oder zum Beispiel auch Großeltern an die Beratungsstelle wenden. Die psychologisch und therapeutisch ausgebildeten Mitarbeiter*innen können einen ersten Termin in der Regel innerhalb weniger Tage anbieten. Häufig hilft ein einziges Gespräch oder wenige Kontakte, damit gemeinsam Lösungen und hilfreiche Schritte erarbeitet werden können. Manchmal sind die Probleme aber auch so groß, dass die Beratung sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Die Beratung ist strikt vertraulich – auf Wunsch auch anonym – und kostenfrei.
Kontakt Jugendberatung:
Telefon: 0208 30069-31,
E-Mail: jugendberatung@ginko-stiftung.de.
Man kann auch ganz unkompliziert in der Kaiserstraße 90, direkt gegenüber Arbeitsagentur und Südbad, vorbeikommen und einen Termin vereinbaren.

Autor:

Ruth Ndouop-Kalajian aus Mülheim an der Ruhr

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