Der unglaubliche „Heinz“

Andreas Heinz und Max Schwenger gaben alles im Spiel gegen die schier übermächtigen Thailänder.
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Sie hatten zwar verloren, aber gefeiert wurden sie wie Sieger. Die aus der Qualifikation kommenden Andreas Heinz und Max Schwenger sorgten für mächtig Stimmung am Viertelfinaltag der YONEX German Open in der RWE-Sporthalle.

In ihrem Spiel gegen die 13. der Weltrangliste und bei diesem Turnier an Setzplatz 6 spielenden Thailänder M. Jongjit / N. Puangpuapech schienen sie auf verlorenem Posten. Doch ihre jugendliche Unbekümmertheit, ihr aufopferungsvolles Spiel, die totale Leidenschaft und natürlich die lautstarke Unterstützung der Zuschauer im Rücken beflügelte die Beiden zu Höchstleistungen. Man hätte es ihnen, und gerade ihnen gegönnt, dieses Spiel zu gewinnen. Am Ende blieb ihnen nur der tosende Beifall der Zuschauer, ein Satzgewinn und die Sieger der Herzen zu sein. Mit 18:21, 21:14, 17:21 verabschiedeten sich die Beiden von den YONEX German Open 2014. Viel Glück und noch mehr Erfolg wünscht diesen beiden tollen Youngstern Badminton-Deutschland.

Tolles Publikum

Somit war es nur noch einer. Marc Zwiebler allein im Feld. Ihm ist es vorbehalten die deutsche Fahne weiter hoch zu halten. Sein Viertelfinalspiel gegen Son Wan Ho aus Korea war ein hartes Stück Arbeit. Letztendlich aber verdient zog der Bonner mit 21:17, 21:18 zum ersten Mal in seiner Karriere in die Vorschlussrunde der YONEX German Open ein. „Ich bin natürlich überglücklich.“ meinte ein sichtlich ergriffener Marc Zwiebler. Damit steht für ich das nächste „Match oft he day“ auf dem Programm. Am Samstag, dem 1. März trifft er im Halbfinale auf den Dänen Hans-Kristian Vittinghus. Der Däne ist zwar „nur“ von Setzplatz 12 bei diesem Turnier gestartet und liegt auch in der Weltrangliste etliche Plätze hinter Zwiebler, doch er hat auf dem Weg ins Halbfinale immer alles gegeben und zwei seiner vier Spiele im dritten Satz gewonnen. So hat natürlich auch Zwiebler Respekt vor dem Dänen: „Der Däne kämpft wie ein Tier. Wenn er sich wohl fühlt, kann er eigentlich jeden in der Welt schlagen – was er auch schon mehrfach bewiesen hat.“ Doch Zwiebler vertraut auf seine Stärken und den 12. Mann! „Je mehr Leute in der Halle sind, umso wohler fühle ich mich. Es ist sehr schwer, vor leeren Rängen zu spielen. Hier macht es daher richtig Spaß und deshalb gebe ich alles und bedanke mich für die tolle Unterstützung." Das Match startet um 14.30 Uhr.

Doppel ausgeschieden

Die beiden Gemischten Doppel Michael Fuchs / Birgit Michels (1. BC Saarbrücken-Bischmisheim / 1. BC Beuel) und Max Schwenger / Carla Nelte (beide TV Refrath) mussten sich in der Runde der besten Acht knapp geschlagen geben. Fuchs / Michels unterlagen den Thailändern Maneepong Jongjit/Sapsiree Taerattanachai (Weltranglistenplatz 47) mit 21:17,
17:21, 18:21. Zuvor hatten Schwenger / Nelte ihre Viertelfinalpartie gegen den amtierenden Europameister im Mixed, Robert Mateusiak, und seine neue Spielpartnerin Agnieszka Wojtkowska (Weltranglistenplatz 64) mit 21:17, 14:21, 12:21 verloren.
Die Halle öffnet bereits ab 12 Uhr. Es findet ein umfangreiches Vor- und Schowprogramm statt. Die Halbfinalspiele beginnen ab 14 Uhr.

Autor:

Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr

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