Fußball-Landesliga
Derby-Wahnsinn: 4:4 nach Mintards Last-Minute-Ausgleich

Das hat weh getan: Janis Timm und der VfB gaben einen 4:1-Vorsprung noch aus der Hand. | Foto: Heinz Haas
  • Das hat weh getan: Janis Timm und der VfB gaben einen 4:1-Vorsprung noch aus der Hand.
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Es war das erste Aufeinandertreffen zwei Mülheimer Fußballmannschaften oberhalb der Bezirksliga seit Februar 2008 - und es hätte nicht spektakulärer enden können. Über 400 Zuschauer sahen an der Mintarder Straße ein 4:4-Unentschieden zwischen dem VfB Speldorf und Blau-Weiß Mintard. Mehrere Wendungen brachten Mintard am Ende zumindest den moralischen Sieg.

Mintard ging mit leichtem Punkte-Vorsprung in die Partie, die dennoch keinen echten Favoriten hatte. Dennoch waren es die Gäste, die das Spektakel eröffneten. Flanke Brings, Tor Ulrich - 0:1 nach nicht einmal acht Minuten. Fünf Zeigerumdrehungen später verkürzte Speldorfs Schlussmann den Winkel gegen Mintards Torjäger Lierhaus und verhinderte das 0:2. Das hätte dennoch fallen können, wenn die Gäste ihre Angriffe noch konsequenter zu Ende gespielt hätte. Speldorf agierte nervös und überließ den Blau-Weißen oft den Ball.

Aus dem Nichts fiel dann nach 31 Minuten der Ausgleich. VfB-Kapitän Morina zog die Aufmerksamkeit der Mintarder Abwehr auf sich, verzögerte gekonnt und steckte den Ball dann zu Abdul-Rahman Yussif durch, der Mintards Keeper Dominic Haas zum Ausgleich überwand.

Mintards Dominanz plötzlich verschwunden

Damit kippte das Spiel. Von Mintards Dominanz war plötzlich nichts mehr zu sehen. Stattdessen war Speldorf plötzlich im Spiel und hätte durch Siminenko schon in Führung gehen können. In Minute 41 wurde Janis Timm an der rechten Strafraumkante gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Morina zur Speldorfer 2:1-Pausenführung.

Der VfB konnte den Schwung in den zweiten Durchgang retten. Janis Timm (55.) und Michael Siminenko (63.) erhöhten auf 4:1. Letzterer hätte in Minute 78 alles klar machen können. Stattdessen meldete sich Mintard mit dem 4:2 durch den eingewechselten Nick Heppner zurück. Der VfB konnte das Spiel in der Folge nicht beruhigen, so dass Lierhaus zum 4:3 traf. Die Hausherren wurden angesichts einer sich andeutenden langen Nachspielzeit immer nervöser, hätten in Person von Burak Demirdere (90.) aber erneut für die Entscheidung sorgen können. So kam es, wie es kommen musste: Ecke Mintard, Durcheinander vor dem Speldorfer Tor und schließlich war es Julian Piontek, der als Letzter am Ball war und für riesigen blau-weißen Jubel sorgte. 4:4!

Mintard gegen Düsseldorf, Speldorf gegen Wermelskirchen

Mintard empfängt am kommenden Sonntag den direkten Tabellennachbarn MSV Düsseldorf und kann sich weiter ins Mittelfeld absetzen. Der VfB sollte beim SV Wermelskirchen gewinnen, die Gastgeber belegen aktuell mit drei Punkten weniger als die Speldorfer den ersten Abstiegsplatz.

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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