Mähdi und Murat rocken Wesel!

oben: Mohammed Haimami und Murat Simsek
unten: Mähdi Nasef und Verena Teschke
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  • oben: Mohammed Haimami und Murat Simsek
    unten: Mähdi Nasef und Verena Teschke
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Allerheiligen ist schon seit Jahren im Kreis Nordrhein vorgemerkt, denn da richtet der Weseler BC traditionell einen Wettkampf im olympischen Boxen aus. Diesmal ging es um die „Krone“ des Nordrheins, den es standen die Nordrheinmeisterschaften auf dem Programm.

Der Ausrichtungsort war vom Ambiente her mal wieder ein Volltreffer: Das Scala Kulturspielhaus in Wesel.

Das Scala Kulturspielhaus liegt mitten in der Weseler Innenstadt und ist ein über zwei Etagen erstreckendes, ehemaliges Kino. Im Erdgeschoss befindet sich eine große Bühne, gut geeignet für den Boxring.

Und so sahen an diesem Feiertag, bei insgesamt 9 Finalkämpfen, die vielen Zuschauer mal großes Kino von einer anderen Seite.

Mit dabei war auch der BC Mülheim-Dümpten e.V., den mit Verena Teschke, Mohammed Haimami, Murat Simsek und Mähdi Nasef hatten sich direkt vier Dümptener für die Finalrunde qualifiziert.

Die Eröffnung der Finalrunde war Verena Teschke vorbehalten. Sie traf im Halbweltergewicht der Frauen auf Lucia Pilates vom ABC Brühl.

Die Brühlerin boxte in der für Verena ungewohnten Rechtsauslage und konnte ihrem erheblichen Reichweitenvorteile in Szene setzen. Verena fand an diesem Tag leider kein Mittel die Distanz zu überbrücken und musste Ihrer Kontrahentin, nach drei guten Runden, den Vortritt beim Sieg überlassen.

Nächster Dümptener war Mohammed Haimami. Der junge Dümptener stand nach nunmehr zweijähriger Ringpause erstmals wieder im Ring und hatte eine schwere Aufgabe zu lösen, denn sein Gegner im Halbweltergewicht der Jugend war Tarik Acabuga von BuS Dinslaken, der Vize-NRW-Meister aus dem laufenden Jahr.

Mohammed begann stark und konnte aus einer guten Distanz heraus seinen linken Jab etablieren und führte denn Kampf. Immer wieder fanden seine Geraden das Ziel und so konnte er die erste Runde für sich verbuchen.

In der zweiten Runde kippte dann der Kampf, der Dinslakener konnte nun vermehrt die Distanz überbrücke und es entwickelte sich ein harter Schlagabtausch, wobei der Dinslakener hier mehr Treffer zu verzeichnen hatte.

Also musste die dritte Runde entscheiden und hier hatte dann der Dinslakener die Nase vorne und konnte somit den Titel des Nordrheinmeisters mit dem aus dem Ring nehmen.

Als warteten die Dümptener weiter auf ein „Erfolgserlebnis“ in der Finalrunde.

Dies kam dann mit ihrem nächsten Starter: Murat Simsek! Er traf im Halbweltergewicht auf Mortaza Ayoobi von ASV Bocholt.

Murat zeigte von Beginn der ersten Runde an, dass er den Titel mit nach Hause nehmen wollte. Immer wieder zog er seinen Gegner in die Nahdistanz und zeigte sehenswerte Kombinationen aus Meidbewegungen heraus.

Es entwickelte sich unter Beifall der Zuschauer ein temporeicher Kampf über drei Runden, der die Anwesenden in ihrem Bann zog, denn beide Athleten hielten das Tempo drei Runden. Schnelle Aktionen prägten die Runden, wobei der Dümptener jedoch alle drei Runden für sich entscheiden konnte.

Somit war klar: Neuer Nordrheinmeister: Murat Simsek!

Nicht nur der Beginn dieser Veranstaltung, auch der Abschluss der Veranstaltung war den Dümptener vorbehalten.

Ihrerseits stieg nun Mähdi Nasef in den Ring. Da sein Gegner Blerim Tahiri von Ringfrei Oberhausen mit reichlich Übergewicht angereist war, fand dieser Kampf nunmehr im Superschwergewicht statt und nicht in dem vorgesehenen Schwergewicht.

Dies machte aber dem Dümptener kein Kopfzerbrechen. Mit Gongschlag zu ersten Runde kontrolliert Mähdi aus einer stabilen Deckung heraus das Geschehen im Ring.

Alle drei Runden dominierte er den Kampf und seinen Gegner, zog das Tempo an, wenn er es brauchte. Mähdi zeigte sehenswerte Körper-Kopf-Kombinationen und punktete sich so auf den Wertungszetteln nach vorne. Die Angriffsversuche des Oberhauseners fing er geschickt ab und konterte sie.

Somit war nach drei Runden klar: Neuer Nordrheinmeister: Mähdi Nasef.

Mit zweimal Gold und zweimal Silber wurde aus Dümptener Sicht der Feiertag dann beendet.

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

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