Rennclub rüstet sich für den Saisonauftakt am Raffelberg

Der neue Vorstand packt an: (v.l.) Jürgen Meyer, Manfred Bergmann, Günther Gudert, Karl-Dieter Ellerbracke, Hans Bierkämper und Werner Krüger. | Foto: Fotos: PR-Foto Köhring/TR
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  • Der neue Vorstand packt an: (v.l.) Jürgen Meyer, Manfred Bergmann, Günther Gudert, Karl-Dieter Ellerbracke, Hans Bierkämper und Werner Krüger.
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Es tut sich eine Menge auf der Mülheimer Galopprennbahn am Raffelberg. Überall werden Pflanzen zurechtgeschnitten, an verschiedenen Stellen wird gestrichen und gewerkelt. Unter der Regie des neuen Rennclubs Mülheim putzt sich die Bahn für den Saisonstart am Dienstag, 3. April heraus.

„Wir sind an vielen Stellen tätig und es ist schon ein gewaltiger Unterschied zum Herbst zu erkennen“, sagt Karl-Dieter Ellerbracke, Vorsitzender des Rennclubs. Nach Angaben von Präsidiumsmitglied Hans Bierkämper hat der neue Verein bereits Aufträge in Höhe von 120.000 Euro vergeben. „Das denkt man erst einmal gar nicht, aber es kommt eine Menge zusammen“, so Bierkämper. Es seien vor allem Bäume bearbeitet und Totholz entfernt, Toiletten saniert, Elektroarbeiten durchgeführt und das Dach des Waagegebäudes repariert worden. Das Panorama-Cafe in der ersten Etage ist wegen einer fehlenden Fluchttreppe bis auf Weiteres stillgelegt. Bis 2019 soll zudem die zweite Tribüne für rund 60.000 Euro renoviert werden. Mit einer Aufhübschung der Pferdeboxen möchte der Verein einen zusätzlichen Trainer nach Speldorf locken. „In den nächsten Jahren werden wir mit Sicherheit bis zu 800.000 Euro investieren müssen“, sagt der für das Rennbahngelände zuständige Hans Bierkämper. Zudem musste der Verein die Schulden des Vorgängervereins übernehmen.

Einen Teilerfolg hat der Rennclub bereits erzielt. Die Rennbahn-Prüfung des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen hat am Montagmorgen keine Beanstandungen ergeben. Damit ist die Bahn für den ersten Renntag freigegeben. Der Vorstand dankte vor allem Rennbahninspektor Karl Trybuhl, der etliche Freiwillige gewonnen hat und gemeinsam mit ihnen vor allen Dingen jede Menge Gestrüpp von der Anlage geschafft hat.

Präsident Karl-Dieter Ellerbracke berichtet, mit welchen Schwierigkeiten sein Verein in den ersten Wochen zu kämpfen hatte. „Uns wurde der Telefonanschluss gekappt und es hat bis letzte Woche gedauert, bis die alte Nummer auf den neuen Verein umgestellt werden konnte, so dass wir jetzt erst hier wieder telefonisch erreichbar sind. Solche Dinge kosten einfach Zeit“, schildert Ellerbracke. Der Antrieb von ihm und seinen Vorstandskollegen sei die Liebe zum Sport und zum Pferd. „Mülheim war immer eine tolle Bahn und wir wollen gucken, dass es hier wieder herangeht, wobei wir eigentlich schon über das Gucken hinaus sind“, so Ellerbracke.

Vier Renntage stehen fest - ein fünfter ist in Planung

Für den Saisonstart am 3. April hat der Verein Planken und eine zweite Startmaschine aus Frankfurt gekauft. Ansonsten wird sich an den Renntagen selbst für die Zuschauer wenig verändern. Da die Driving Range des Golfclubs Raffelberg künftig nur noch zur Hälfte als Parkplatz genutzt werden kann, parken Besucher ab sofort auf einer Rasenfläche auf der Straße „An der Rennbahn“. Dort wird künftig auch wieder der alte Haupteingang genutzt. Die Moderation übernimmt Daniel Delius. „Ansonsten haben wir ja ein eingespieltes Team, das wir komplett übernommen haben“, sagt Geschäftsführer Günther Gudert. Der Eintritt kostet sechs Euro.

Neben dem Saisonauftakt stehen auch noch die Rennen am 15. Mai, 16. Juli und 18. August fest. Ein fünfter Renntag ist zudem in Planung. „Wir wollen die Zahl der Renntage kontinuierlich aufstocken“, sagt Ellerbracke. Wie viele ältere Mülheimer Galopp-Fans träumt auch er von einer Rückkehr des Rennens am zweiten Weihnachtstag. „Das ist schon eine Überlegung wert“, so der Präsident. Trainerin Yasmin Almenräde konzentriert sich vor erst auf die Gegenwart. „Wir freuen uns alle über den großen Rückhalt und hoffen, dass die Renntage gut besucht sein werden.“

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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