Auf den Spuren des Ruhrgebiets – „ExtraSchicht“ geht in die 18. Runde

Am Samstag, 30. Juni, ist es wieder soweit: Die „ExtraSchicht – Die Nacht der Industriekultur“ nimmt alle Besucher wieder mit in die Vergangenheit des Reviers. 2.000 Künstler vereinen an 50 Spielorten von Moers bis Unna in der Zeit von 18 bis 2 Uhr Kultur und Action zu einem besonderen Festival-Programm. Zum MüGa-Park und dem Aquarius Wassermuseum ist die Alte Dreherei in diesem Jahr als Newcomer dabei.

Für die 18. „ExtraSchicht“ hat die Ruhr Tourismus GmbH neue Spielorte akquiriert, so Johanna Kuhlmann von der Marketing Abteilung. „Wir konnten in diesem Jahr beispielsweise die Alte Dreherei als neuen Spielort hinzugewinnen.“ Neben Mitmach-Aktionen, Führungen und Feuerwerk sind knapp 500 Events mit den 2.000 Künstlern geplant. Ein großer Teil der Künstler sei dabei auch teilweise unbekannt.

Nebelkunst, Feuchtwerk und Mitmach-Pfade

Zwischen Ringlockschuppen und Camera Obscura wartet auf die Besucher eine Reise, deren Verlauf von den Elementen, vom Klima und vom Wetter bestimmt wird. „Sobald die Besucher am Finnenpavillon ankommen, gibt es zwei Pfade. Für die mutigen gibt es einen künstlichen Regenpfad auf dem die Besucher mit Regenschirm und Capes ausgestattet werden und dem Wetter auf die Spuren gehen“, erklärt Jens Weber von der MST.

Auf dem Nebelpfad Richtung Camera Obscura geht es weniger stürmisch zu. Hier wartet am Ende das Archiv des Weltensammlers mit zehn begehbaren Halbkugeln. Zusätzlich gibt es in der Camera Obscura Vorführungen. „Jedoch nur, solange es draussen Hell ist. Wenn es dunkel wird, gibt es in der Camera Obscura Wetter-Projektionen“, erklärt Weber. Als Highlight und Tradition gibt es ab 23 Uhr auch wieder ein Feuerwerk in der Müga.

Unter dem Motto „Was soll der Terz…?“ bietet die MüGa überdacht und wetterunabhängig im Ringlokschuppen Musikkabarett von Timm Beckmann und Markus Griess. Auf der Drehscheibe präsentiert die Acapella-Band „Voxid“ ihre Vocal Percussion.

Kultur und Technik in der Alten Dreherei

Als Newcomer ist die „Alte Dreherei“ bei der 18. Ausgabe der „ExtraSchicht“ dabei. Dabei treffen historische Schienenfahrzeuge und elegante Automobile auf regionale Kunstprojekte. Neben einer Präsentation der 22 Mitgliedsvereine, welche in dem Industriedenkmal ihre Heimat sehen, bekommen die Besucher in einer Lichtbildershow gezeigt, wie die Dreherei vor zehn Jahren aussah.

Desweiteren stehen Kurz-Vorträge zur Geschichte des historischen Eisenbahn-Ausbesserungswerkes auf dem Programm, ein Straßenbahn-Museum der Straßenbahn-Freunde, mehrere Aufbauten kleinerer Eisenbahnen durch den Eisenbahnclub sowie drei 15-minütige Marionetten-Spiele und Live-Musik von zwei DJs. Auch das 150. Jubiläumsjahr der Geflügelzuchtvereine im Ruhrgebiet ist Thema in der Alten Dreherei.

„Damit die Leute auch wissen, dass hier trotz etwas abgelegener Lage Action ist, stellen wir ein sogenanntes Himmelslicht vor die Dreherei“, so Martin Menke.

Wellenspiele im Aquarius

Im Aquarius sollen ein Surfsimulator, Kurzaufführungen zum Thema Wellen und die Wellenreiter-Show des Theaters Machart für Spaß und gute Laune sorgen. „Wir haben zudem drei Friseurinnen aus Broich zu Gast, die bis 23 Uhr die traditionelle Wasserwelle auf die Köpfe der Frauen zaubern“, so Beate te Kloot vom Aquarius.

Eine Übersicht über alle 50 Spielorte, sowie Tickets gibt es auf www.extraschicht.de

Autor:

Fabian Kloster aus Mülheim an der Ruhr

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