Hartmut Buhren ist bodenständig und engagiert - Mülheimer Unternehmerpersönlichkeit feiert Samstag seinen 60. Geburtstag

Vor fünf Jahren konnte das Baustoffzentrum Harbecke auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Am Samstag feiert Geschäftsführer Hartmut Buhren seinen 60. Geburtstag. Gibt es einen ähnlich großen „Bahnhof“ wie beim Firmenjubiläum? Hartmut Buhren lacht laut und herzhaft. „Wissen Sie, an diesem Tag bin ich mit meiner Frau in den Bergen und mache ganz einfach Urlaub.“

Öffentliche Auftritte sind eh nicht sein „Ding“. Auch wenn die starke Mülheimer Unternehmerpersönlichkeit stets an entscheidenden Stellen sein Wort macht, war, ist und bleibt er „Teamplayer“, der sich selbst selten in den Mittelpunkt stellt. Die Sache ist ihm wichtig. Probleme gibt es nicht, nur Lösungen. Dieser Satz ist eine Art Leitmotiv in seinem Wirken und Handeln. So sind unternehmerischer Weitblick, Entscheidungsfreude und Engagement, Führungsstärke auf der einen und Kollegialität auf der anderen Seite, wesentliche Merkmale seines Schaffens.

"Nie im eigenen Saft schmoren"

Auf die Frage nach seinen Hobbys antwortet er spontan und ohne Zögern: „Meine Familie, die Firma und das Radfahren.“ Die Familie stand und steht bei ihm immer oben an. Umso dankbarer ist der „Neu-Sechziger“, dass seine Söhne Dennis, Marc und Timo ebenfalls, mit unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen, den Weg in das Familienunternehmen gefunden haben.

Hartmut Buhren selbst ist 1980 als damals 22-jähriger nach abgeschlossener Lehre bei einem befreundeten Baustoff-Fachhandel in den 1953 von seinem Vater Horst und Wilhelm Harbecke gegründeten Betrieb eingetreten. Dass man die Ausbildung nicht n der eigenen Firma absolviert, ist bei den Buhrens an der Tagesordnung, denn schließlich hat die „dritte Unternehmens-Generation“ denselben Weg beschreiten. „Wir wollten und wollen ja nicht im eigenen Saft schmoren“, sagt das Geburtstagskind.

"Mülheim liegt mir am Herzen"

Altbewährtes bewahren und stets aufgeschlossen gegenüber Neuem sein, das war stets die Devise des Fachhandels. Der Einstieg in die Hagebaumarkt-Kette, hier wurde im vergangenen Jahr die Neueröffnung eines Marktes in Ratingen gefeiert, die Übernahme anderer Firmen und der kontinuierliche Ausbau des „Ursprungsbetriebs“ sind Meilensteine, die Hartmut Buhren gesetzt und damit sein mittelständisches Unternehmen zu einer festen Größe in der heimischen Wirtschaft gemacht hat.

Mit der großen Solaranlage auf dem Dach des Baustoffzentrums hat er zudem umwelt- und klimapolitische Akzente gesetzt. So wundert es nicht, dass er einer der Moderatoren im vielbeachteten „KlimaQuartier Broich“ ist. Er engagiert halt sich, wo er gebraucht wird. Und er wird oft gebraucht. Als Vorstandsvorsitzender des Handelsverbandes Ruhr und als IHK-Vizepräsident hat er ehrenamtliche Verantwortung übernommen, die zwar zusätzliche Arbeit bedeutet, aber ihm auch, wie er sagt, „richtig Spaß macht, weil ich hier was bewegen kann.“. Bewegen will er auch künftig einiges in seiner Heimatstadt Mülheim an der Ruhr, die ihm am Herzen liegt.