Immer mehr Auszubildende aus unseren Partnerstädten sind interessiert an Praktika in Mülheimer Unternehmen

Die Praktikanten aus Oppeln, Tours und Kouvola mit ihren Betreuern und Gästen des Europatages Dorothee Schojda, Jan Alexander Scheideler von Mülheim Business,  Remi Jannik aus Oppeln, Dieter Flohr und Gerhard Bennertz vom Verein für Städtepartnerschaft, Holger Scheel, Manfred Krister stellvertretender Schulleiter und Jutta Buckhorst.
  • Die Praktikanten aus Oppeln, Tours und Kouvola mit ihren Betreuern und Gästen des Europatages Dorothee Schojda, Jan Alexander Scheideler von Mülheim Business, Remi Jannik aus Oppeln, Dieter Flohr und Gerhard Bennertz vom Verein für Städtepartnerschaft, Holger Scheel, Manfred Krister stellvertretender Schulleiter und Jutta Buckhorst.
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Insgesamt 9 Auszubildende aus den Partnerstädten Tours, Kouvola und Oppeln absolvierten im Mai dieses Jahres ein Auslandspraktikum in Mülheim.

Die Partnerschulen Lycée Professionnel Henri Becquerel in Frankreich, KSAO Kouvolan Seudun Ammattiopisto in Finnland und Zespol Szkol Ekonomicznych in Polen waren mit dem Wunsch an das Berufskolleg Lehnerstraße herangetreten, Praktikantenplätze für ihre Schüler, die im Partnerland Deutsch lernen, zu finden und den Besuch zu organisieren.

Herr Pohl von der Kiess GmbH & Co KG hat schon zum zweiten Mal polnischen Schülern die Möglichkeit geboten in die Vertriebsabteilung, die Buchhaltung und in das Planungs- und Ingenieurbüro hineinzuschnuppern. Die Sparkasse Mülheim hat zwei Praktikantinnen im Personalwesen und in der Kreditabwicklung einen Platz zur Verfügung gestellt. „In den Betrieben haben wir sehr viel gelernt. Es wurde uns viel gezeigt und erklärt und wir durften viele Arbeiten selbstständig ausführen“, berichteten die Praktikanten einmütig. „Wir würden das Praktikum jedem empfehlen“ zeigten sich die beiden betreuenden Lehrer aus Oppeln begeistert.

In der Ausbildungswerkstatt der Westnetz GmbH, einem Betrieb des RWE-Konzerns, sammelten ein junger Franzose und eine junge Französin Erfahrungen im elektrotechnischen Bereich. Der Elektrofachbetrieb Thomas Kappenberg in Mülheim-Dümpten nahm einen Praktikanten mit auf seine Baustellen, wo er bei Elektroinstallationen in Gebäuden mithelfen konnte. „Das Praktikum in Deutschland ist für unsere Auszubildenden ein wichtiger Pflichtbaustein für ihre Ausbildung und Bestandteil ihrer Abschlussprüfung“, erklärte Herr Bachelier (Lehrer der Partnerschule in Tours) bei seinem Abschlussbesuch den Ausbildern der Unternehmen aus Mülheim und Essen. Die Unterbringung in Gastfamilien bei Schülern des Berufskollegs Lehnerstraße war ihm für die sprachliche Entwicklung und die sozio-kulturellen Erfahrungen seiner Auszubildenden besonders wichtig.

Zwei junge finnische Auszubildende aus dem Metallbereich hatten das Glück in der Ausbildungswerkstatt von Siemens unterzukommen. Schon vor zwei Jahren hatte Holger Kuik, der Leiter der Ausbildungswerkstatt, zwei Finnen die Möglichkeit geboten, moderne Steuerungstechnik mit Computerprogrammen im Metallfertigungsbereich kennen zu lernen. Die finnischen Gäste waren von den gebotenen Möglichkeiten in der Ausbildungswerkstatt begeistert. Sie waren außerdem überrascht von dem vielen Grün in unserer Stadt. So weckte die nähere Umgebung des Naturfreundehaus direkt bei der Ankunft Heimatgefühle.

Alle Praktikantinnen und Praktikanten wurden von Lehrern des Berufskolleg Lehnerstraße, betreut. Jutta Buckhorst, Dorothee Schojda und Holger Scheel gestalteten ein Rahmenprogramm, in dem sie die ausländischen Gäste mit Schülern des kaufmännischen Berufskollegs zusammenbrachten, Unterrichtsbesuche in Sprachkursen und im Fachunterricht der Berufsschule ermöglichten. „Die Menschen hier sind sehr freundlich und hilfsbereit“, zeigten sich zwei polnische Praktikanten dankbar. Gemeinsame Stadtführungen und Ratschläge für ein kulturelles Rahmenprogramm und Besichtigungen ergänzten das Angebot für die Gäste aus den Partnerstädten. „Wir haben sehr viel gesehen und werden tolle Eindrücke mit nach Hause nehmen“, war die Meinung der jungen Leute. „Eigentlich möchten wir noch gar nicht zurück nach Polen fahren“, besser kann man die Dankbarkeit an seine Gastgeber nicht ausdrücken.

Die Ausbilder in den Unternehmen zeigten sich mit den Praktikanten und dem Verlauf des Praktikum insgesamt zufrieden.

Als Fazit stellt Manfred Krister, der stellvertretende Schulleiter des Berufskollegs Lehnerstraße fest: „Den Unternehmen gilt unser besonderer Dank. Sie haben mit ihrem Angebot an die jungen Menschen unserer Partnerstädte und dem Engagement ihrer Ausbilder geholfen, die Sprachbarrieren abzubauen. Sie haben die Menschen zusammengebracht und damit einen wesentlichen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas geleistet.“

Autor:

René Schütt aus Mülheim an der Ruhr

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