„Kultur.Gut-Ruhr“ holt wieder Prominenz und Newcomer

Abdelkarim "Staatsfreund". | Foto: Guido Schröder
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Am Freitag, 20. Oktober, startete das aktuelle Programm des „Kultur.Gut-Ruhr“ um 20 Uhr im Ringlokschuppen. Den Auftakt machte das „Best of Poetry“, moderiert von Slam-Urgestein und Bestsellerautor „Sebastian 23“. Dabei präsentierten drei Stars aus der Poetry-Slam-Szene die besten Texte der Saison. Auch in der Vorschau auf das Programm für Herbst und Winter 2018 gelang es dem Kultur.Gut-Ruhr-Team wieder Prominenz und Newcomer aus Comedy, Kabarett und Konzert nach Mülheim zu holen.

Seit 2009 bietet das Kultur-Gut-Ruhr-Team rund um die Programm-Verantwortliche Claudia Saerbeck regelmässig ein breites Angebot an Comedy, Kabarett und Konzert. Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse startete das Projekt vor acht Jahren damals in der Stadthalle. Mit dem Beginn löste das Programm die damaligen Reihen „Lied.Gut“, „Wort.Wahl“ und „Lach.Haft“ ab. „Mit „Lied.Gut“ und „Wort.Wahl“ hatten wir im Frühling immer Konzerte, Lesungen und Diskussionen im Angebot. Mit „Lach-Haft“ boten wir dann im Herbst ausschliesslich Comedy im Programm an“, erklärt Claudia Saerbeck. „Da die Comedians und Kabarettisten allerdings immer unterschiedliche Tour-Zeiten hatten, haben wir uns selbst die Möglichkeit genommen, ein breites Angebot zu bieten“.

Wachsende Möglichkeiten

Mit der Gründung des „Kultur.Gut-Ruhr“ ist das alte Konzept jedoch verworfen worden und das Angebot vielfältiger sowie flexibler geworden. Mit über 1.000 verfügbaren Plätzen konnten sich so im Laufe der Jahre Stars und aussichtsreiche Newcomer die Klinke in die Hand geben. Als 2013 auch die Bühnen des Ringlokschuppens mit bis zu 500 Plätzen je nach Bühne hinzukamen, wurde das Angebot noch erweitert.

Während in der Stadthalle schon 13 der 20 jährlichen Veranstaltungen stattgefunden haben, hat der Ringlokschuppen bereits 16 von 24 Veranstaltungen präsentiert. Im Schnitt waren im Ringlokschuppen laut Claudia Saerbeck 350 Gäste pro Abend im Publikum. Mit Ausnahme von einigen wenigen Veranstaltungen, waren die Räume der Stadthalle komplett ausverkauft. Darunter zählen die Programme von Herbert Knebel, Markus Krebs und Carolin Kebekus.

Für das restliche Jahr haben sich noch ein paar Top-Acts angekündigt. Am Montag, 27. November, schlüpft Ben Becker in der Stadthalle in die Rolle des Judas und hinterfragt die Geschichte rund um ihn. Samstag, 9. Dezember, präsentiert Cartoonist Ralph Ruthe im Ringlokschuppen sein erstes Bühnenprogramm. Mit seiner Show „Shit happens“ möchte der mehrfach ausgezeichnete Cartoonist die Elemente der Comedy, Animationsfilm, Lesung und Musik einzigartig verbinden. Mit „Diagnose Dicke Hose“ plädiert der Comedian Matze Knop für ein Ende der Bescheidenheit. Dabei schlüpft er nicht nur in die Rollen von Therapeut und Patient, sondern parodiert auch seine Lieblinge Jürgen Klopp und Franz Beckenbauer.

Premieren und Previews

Auch im neuen Programm im kommenden Jahr finden sich viele Highlights. Dazu zählt auch das neue Programm von Eckart von Hirschhausen am 13. März in der Stadthalle. „Zuletzt hatten wir den Moderator, Mediziner und Comedian 2011 hier“, erinnert sich Claudia Saerbeck. „Seitdem haben wir versucht, ihn wieder hierher zu bekommen“. Endlich – genau so heisst auch das neue Programm des Frankfurters. Nach Glück, Liebe und Wundern widmet sich der Comedian in seinem siebten Programm nun dem Thema „Zeit“. Humorvoll und wissenschaftlich fundiert geht er einigen Fragen auf den Grund und hinterfragt Erfolgsversprechen wie Botox, Gehirn-Jogging und Anti-Aging-Cremes.

Mit „Ausrasten! Für Anfänger“ möchte der bekannte Comedian Kaya Yanar sein neues Programm am 22. Februar in der Stadthalle in einem Preview vor Publikum testen. „Das letzte Mal war Kaya Yanar vor zehn Jahren mit einem Programm in Mülheim zu Gast. Es war auch schwer ihn zu bekommen, da solche Acts meist nur in großen Hallen auftreten“, erzählt Claudia Saerbeck. In seinem neuen Programm regt sich der gebürtige Frankfurter mit Stil, Eleganz und Humor über die kleinen Dinge des Lebens auf. Dazu gehören öffentliche Toiletten, Staus, Autofahrer, Radfahrer und mehr. In seinem zweistündigen Programm möchte er auf besondere Art und Weise Lebenshilfe bieten.

Neben anderen Künstlern aus ganz Deutschland präsentiert auch Ruhrpott Urgestein Herbert Knebel sein neues Programm. Am Freitag, 28. September, sowie am Samstag, 29. September, ist Herbert Knebels Affentheater „Außer Rand und Band“ in der Stadthalle. Laut Claudia Saerbeck ist der Essener sehr gerne in Mülheim unterwegs. „Er findet nicht nur die Stadthalle toll, sondern ist auch vom Publikum immer sehr begeistert. Daher proben sie gerne ihre Programme in der Stadthalle“.

Mit dem 15. Bühnenprogramm gibt es wieder die Mischung aus Musik, Ensemble Nummern und die Knebel-Geschichten. Ein Highlight hat sich Knebels „Affentheater“ auch überlegt: „Wir werden für einen kurzen Moment auf der Bühne außer Rand und Band sein. Wer ihn entdeckt, erhält zwei Freikarten für unseren Auftritt direkt neben dem Don-Bosco-Heim in Holzminden“, so Herbert Knebel.

Alle Termine sowie Karten zu den Veranstaltungen gibt es unter www.kulturgut-muelheim.de/kulturgut/home.

Autor:

Fabian Kloster aus Mülheim an der Ruhr

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