Neues Ausbildungsangebot - Fliedner Werkstätten erweitern Angebot um einen Büro-Service

Die Frauen und Männer des Fliedner Büro-Services werden künftig auch für externe Kunden arbeiten. | Foto: Fliedner Werkstätten
  • Die Frauen und Männer des Fliedner Büro-Services werden künftig auch für externe Kunden arbeiten.
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Seit über 50 Jahren engagieren sich die Fliedner Werkstätten für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben - an verschiedenen Standorten in Mülheim und in unterschiedlichen Bereichen wie Schreinerei, Verpackung, Garten– und Landschaftsbau, Elektro-Montage und vieles mehr. Am 1. Februar ist eine neuer Bereich hinzugekommen: der Fliedner Büro-Service.

Im Büro in der 1. Etage der Pilgerstraße 3 in Dümpten herrscht konzentriertes Arbeiten: Die Tastaturen klackern, Briefe werden verteilt, eine leere Postkiste gerade hochgebracht: Am 1. Februar haben fünf Teilnehmer ihre Arbeit im Fliedner Büro-Service, dem neu gegründeten Geschäftsfeld der Fliedner Werkstätten, begonnen.

Die Mitarbeitenden übernehmen derzeit interne Verwaltungsdienstleistungen für die Fliedner Werkstätten wie Post-Eingang –Ausgang, -Verteilung, E-Mail-Eingang,… und zukünftig auch für externe Kunden.

Eine der Teilnehmerinnen ist Mara Breuer. Vorher hat sie in der nicht weit entfernten Betriebsstätte Kranbahnallee im Textildruck gearbeitet. Beruflich wollte sie sich gerne verändern und ist zum 1. Februar quasi eine Haustür weiter gezogen. Sie kümmert sich nun um die Post für alle Betriebsstätten (die mehrmals täglich eintrudelt), um Bewerbungen und ausgeschriebene Stellen, erfasst Beurteilungen,… „Es ist sehr abwechslungsreich und macht sehr viel Spaß“, erklärt Mara Breuer. Ebenso wie Manuela Dams und Andreas Ziaja gehört sie zum Team des neuen Bereiches.

Passendes Angebot finden

„Mit dem Büro-Service haben wir ein weiteres inklusives Angebot geschaffen, um Menschen ins Arbeitsleben zu vermitteln“, erklärt Daniel Möller, Leiter der Fliedner Werkstätten. Denn: Die Fliedner Werkstätten sind Ansprechpartner für alle Menschen, die sich beruflich orientieren wollen: für Menschen mit geistigen Behinderungen, für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, für arbeitslose Menschen. „Unsere Aufgabe als Fliedner Werkstätten ist es, Menschen mit ihren Fertigkeiten und Interessen zu begleiten und zu unterstützen und ein möglichst passendes Angebot zu finden.“

Wie beispielsweise im Büro-Service: Was als interne Dienstleistung anfängt, soll bald auch für externe Kunden zur Verfügung stehen. „Hier werden wir uns noch breiter aufstellen und neue Angebote entwickeln“, erklärt Melanie Friedrichs, Leiterin des Geschäftsbereichs Administration.

Ein Bereich, der ebenfalls in Planung ist: Daten-Digitalisierung und -Archivierung. „Es gibt nicht sehr viele Werkstätten, die das anbieten. Das ist in jedem Fall ein Bereich der Zukunft“, betont Carsten Bräumer, Vorstandsvorsitzender der Theodor Fliedner Stiftung. „Ich freu mich, mit Ihnen hier in eine spannende Zukunft zu starten.“ 

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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