Positive Bilanz der Wirtschaftsförderung

Ein positives Fazit ihrer Arbeit zog jetzt die Mülheimer Wirtschaftsförderung Mülheim & Business. Passend zum Kulturhauptstadtjahr hat der Schwerpunkt 2010 in der Kultur- und Kreativwirtschaft gelegen, wie Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier berichtete.
So hat die Game Development Initiative Ruhr, die ihren Sitz im Kompetenzzentrum der Mülheimer Game Factory hat, ihre Arbeit aufgenommen. Die Vernetzung von Kreativen und Kulturschaffenden wurde verbessert. Nicht unerheblich war der Einfluss der Kulturhauptstadt Ruhr 2010, die diesen Wirtschaftsbereich beflügelte.
Darüberhinaus, habe man natürlich die klassischen Arbeitsfelder von M & B nicht vernachlässigt, betont Schnitzmeier. Über 500 Mal sei man Ansprechpartner für Anliegen von Unternehmern gewesen, 148 Anfragen zu Immobilien wurden bearbeitet. Nicht immer konnte man weiterhelfen,. „Die Gewerbeflächensituation in Mülheim ist nicht optimal“, formuliert es Schnitzmeier vorsichtig. Es gebe kaum noch größere Flächen zu vermarkten. Potential gibt es noch im Mannesmann-Gewerbepark. Hier zieht es zum Beispiel die Harke-Group hin. Diese wie auch andere interessierten Firman warten aber dringend auf die Erschließungsstraße, die politisch noch umstritten ist.
Die Entwicklung 2011 sieht Schnitzmeier optimistisch: „Die Sparkasse hat ein lokales Mittelstandsprogramm aufgelegt, von dem wir hoffen, dass es rege genutzt wird. Wir glauben, dass sich der erfreuliche Anstieg des Wirtschaftswachstums des letzten Jahres auch 2011 in abgeschwächter Form fortsetzen wird und der Arbeitsmarkt stabil bleibt.“
Die Wirtschaftsförderung selber sieht sich gut aufgestellt und für die kommenden Aufgaben auch gut von den Gesellschaftern ausgestattet. Eine der Schwerpunkte in den nächsten Jahren wird die Unterstützung des Aufbaus der Hochschule Ruhr West sein und die Stärkung wissensbasierter Wirtschaft in Mülheim.
Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld will die Stärken der Stadt weiter profilieren, um die Position als stärkster Wirtschaftsstandort des Ruhrgebietes im Städteranking (Platz 34) auszubauen.
Als Kampfansage an die Nachbarstädte mit deutlich schlechteren Positionen sieht sie das nicht. „Interkommunale Zusammenarbeit ist wichtig und hat eine zunehmende Bedeutung für die Wirtschaftsförderung. Es muss das Bestreben sein, die Städte im Ranking näher heranzuholen“. Interkommunalen Zusammenarbeit sollte nicht in erster Linie Einsparungen durch Synergien bedeuten, sondern Investitionen zur Stärkung des Ruhrgebiets.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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