TV-Reporterin lebt sieben Tage in Mülheimer Demenz-WG

Eine 31-jährige WDR-Redakteurin zog eine Woche lang in die „Villa Nestor“ in Mülheim ein, eine der ältesten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz im Ruhrgebiet. | Foto: Foto: WDR
  • Eine 31-jährige WDR-Redakteurin zog eine Woche lang in die „Villa Nestor“ in Mülheim ein, eine der ältesten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz im Ruhrgebiet.
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„Ich und meine Alzheimer-WG“ zeigt Alltag in der „Villa Nestor“: Erst-ausstrahlung am Montag, 21. März, um 22.10 Uhr im WDR Mülheim, im März 2016. Gemeinsam leben mit Demenz: Die TV-Journalistin Donya Farahani wollte ganz genau wissen, was das bedeutet. Für die „Hier und heute“-Dokumentation „Ich und meine Alzheimer-WG“ zog die 31-jährige WDR-Redakteurin eine Woche lang in die „Villa Nestor“ in Mülheim ein, eine der ältesten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz im Ruhrgebiet.

Die Villa Nestor wird von dem ambulanten Pflegedienst „die pflegepartner“ begleitet. Christel Schneider, Geschäftsführerin des Pflegedienstes: „Wir haben Donya Farahani gern bei uns gehabt, denn es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen erfahren, dass es Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen überhaupt gibt. Wir sehen darin die Wohnform der Zukunft – in der Stadt genauso wie auf dem Land. Wenn Menschen im Alter nicht mehr allein zuhause wohnen können und wegen einer beginnenden Demenz Hilfe benötigen, finden sie in einer ambulant betreuten WG ein liebevolles Zuhause.“

Aktuell sind rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz erkrankt, die Tendenz ist steigend. Über die Erkrankung wird viel geredet. Das meiste klingt trostlos. Kann ein Leben mit Demenz überhaupt lebenswert sein? Um diese Frage beantworten zu können, teilte sich die Journalistin Donya Faharani eine Woche lang Küche, Bad und Wohnzimmer mit sieben Mitbewohnern, die meisten davon mehr als doppelt so alt wie sie.

Farahani schlief in einem Zimmer mit Hermine Kirschner. Die 88-Jährige ist dement, allerdings noch in einem frühen Stadium. Das heißt: Ihr Kurzzeitgedächtnis funktioniert - meistens. Bei den anderen Mitbewohnern ist dies in vielen Fällen nicht mehr der Fall.

Die 30-minütige Reportage wird am Montag, 21. März, um 22.10 Uhr in der Reihe „Hier und heute“ im WDR-Fernsehen ausgestrahlt. Anschließend ist die Reportage auch im ARD-Spartensender tagesschau24 zu sehen und kann über die ARD-Mediathek abgerufen werden.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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