Eine gute Sache
20-jähriges Bestehen der Caritas-Kinderkleiderkammer Ringelsöckchen

Die Kleiderkammer Ringelsöckchen hilft seit 20 Jahren bedürftigen Familien.
  • Die Kleiderkammer Ringelsöckchen hilft seit 20 Jahren bedürftigen Familien.
  • hochgeladen von Andrea Rosenthal

Im Herbst 2000 entstand im Bereich der Schwangerenberatung die Idee, eine Baby-Kleiderkammer als Baustein praktischer Hilfen zu installieren. Des Weiteren sollte die Kleiderkammer als niederschwelliges Beratungsangebot fungieren. Die Idee wurde mit Leben gefüllt. Für das neue „Caritas-Kind“ sollte ein passender Name gefunden werden. Der Vorschlag der damaligen stellvertretenden Geschäftsführerin Margret Zerres fand den meisten Anklang: „Ringelsöckchen“.

So kam es vor 20 Jahren am 8. Februar 2001 zur Eröffnung der Caritas-Kinderkleiderkammer „Ringelsöckchen“. Viele Veränderungen gab es im Laufe der Zeit: ein Umzug 2007 vom Kuhlendahl an den Hingberg in die Caritaszentrale St. Raphael, Ausweitung der Öffnungszeiten, neue Ehrenamtliche, verschiedene Angebote.

Engagierte Ehrenamtliche haben sich von Beginn an auf vielfältige Weise in die Arbeit der Kinderkleiderkammer eingebracht. Frau Anne Ponten, Ehrenamtliche der ersten Stunde plaudert aus dem Nähkästchen: „Für eine festliche Veranstaltung des Ringelsöckchens nähte ich zusammen mit einer anderen Ehrenamtlichen Umstandsbekleidung nach alten Schnittmustern aus vergangenen Zeiten, die dann bei einer Modenschau vorgeführt wurden.“ Sie berichtet, dass eine andere Ehrenamtliche, die von Beruf Kinderkrankenschwester war, sich bei einem offenen Angebot bei Fragen der jungen Mamas mit Rat und Tat eingebracht hat.

Über die Jahre ist es den Ehrenamtlichen wichtig, die eingehenden Kleiderspenden liebevoll zu sortieren und zu präsentieren und auch ein offenes Ohr für die jungen Mütter zu haben. In den ersten Jahren in der Zeit am Kuhlendahl waren viele junge geflüchtete Mütter aus dem ehemaligen Jugoslawien, die in einer benachbarten Unterkunft lebten zu Gast. Das Klientel hat sich verändert, ist noch bunter geworden.

Auch nach 20 Jahren ist Anne Ponten immer noch mit Herzblut dabei. „Ich schätze den Kontakt mit so vielen verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und mit verschiedenen Lebensgeschichten. Da gibt es immer Gesprächsstoff.“ Ihre ehrenamtliche Kollegin Ursula Weiler, ebenso seit Anfang dabei, kann dem nur zustimmen. Sehr fasziniert war sie von einer Frau, die aus Nigeria stammt, Schriftstellerin ist und die mittlerweile auch ein Buch auf Deutsch herausgegeben hat.

Sie betont: „Als Ehrenamtliche sind wir zu einer Gemeinschaft geworden.“ Auf die Frage, was der Grund für ihr langjähriges Engagement ist, hat sie auch positive Worte für die zuständigen hauptamtlichen Caritasmitarbeitenden: „Ich fühle mich sehr wertgeschätzt. Die Begleitung ist gut. Die schönen Feiern für uns Ehrenamtlichen sind wertvoll für mich. Ich bekomme auch viel zurück.“

„Wir haben allen Grund zu feiern“, so die zuständige Fachdienstleiterin Katja Arens, „doch leider müssen wir unsere geplanten Aktionen wie einen Jubiläumsverkauf sowie ein Ehrenamtsfest Corona-bedingt auf den Spätsommer legen“. Egal ob Besucher des „Ringelsöckchens“, Ehrenamtliche oder Hauptamtliche, alle sehnen sich nach Lockerungen, damit die Kleiderkammer wieder mit Leben gefüllt werden kann. Aufgrund der aktuellen Situation ist es allerdings weiterhin nicht möglich,
Kleiderspenden abzugeben.

Weiter Infos gibt es auch unter Tel. 0208/3000-80 oder www.caritas-muelheim.de.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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