Beispielhaftes Bürgerschaftliches Engagement
Wildpferde-Denkmal fit für die Zukunft

Foto: Wilhelm von Gehlen

Kein Regen - es schien sogar ein bisschen die Sonne - störte die Übergabe des erneuerten und durch eine Auskunftstafel ergänzten Wildperde-Denkmals. Sogar Mitglieder von „Aul Ssaan“ bekannten freimütig, dass sie die kleine Wiese am Stallmanns Hof nicht so ohne weiteres gefunden hätten. Sie liegt in der Tat im Übergang zum Wald, und auch das bald hundert Jahre alte Denkmal wird von der Straße her leicht übersehen.
Versammelt waren an diesem Morgen die an der Restaurierung Beteiligten: Die Iniatoren von „Aul Ssaan“ mit ihrem Baas F. Wilhelm von Gehlen, der Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Hüßelbeck, einige Spender und Unterstützer, die Ausführenden und die Leitung von Kunstmuseum, Stadtarchiv und Geschichtsverein, in deren treue Hände das Denkmal nun gelegt wird.
Grundstock der Finanzierung sei eine Hutsammlung beim Chird-Hardering-Mundartabend von „Aul Ssaan“ in 2017 gewesen, berichtete Wilhelm von Gehlen in seiner Rede zur Übergabe. Großzügige Unterstützung habe es von der Bezirksvertretung 3, dem Bürgerverein Saarn e.V, der Saarner Werbegemeinschaft und dem Verkehrsverein Mülheim gegeben. Lob verdienen aber besonders die, die praktisch zu Werke geschritten sind, der Steinmetz-Meister Oliver Ganser und Tischlermeister Lothar Schaff von „Aul Ssaan“. Strom und Wasser spendierte die Anwohnerfamilie Giesbert, die von gleich gegenüber die Pferde stets im Auge hat.
Die völlig neue Informationstafel entstand unter der Regie eines weiteren Stammtischmitgliedes: Druckermeister Gerd Schöneberg. Hier findet man Erläuterungen zum Denkmal und den in Stein gehauenen Mölmsch-Platt-Spruch auch ins Hochdeutsche übertragen. Sogar ein QR-Code für noch mehr Informationen rund um die Bergischen Wildpferde ist hier integriert.

Zahlreiche Einzelspenden von Mitgliedern des Stammtisches und des Geschichtsvereins, aber auch von Privatpersonen, die sich durch aktuelle Presseberichte daran erinnerten, wie sie in Kindertagen auf dem Denkmal herumgeturnt waren, trugen schließlich zur kompletten Finanzierung bei.

Ein beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement, das auf Nachahmer hofft!
Vorerst reicht auch ein Spaziergang, eine Spazierfahrt zum Stallmanns Hof in Saarn. Straße einfach ins Navi eingeben. Denkmalwiese liegt im Straßenknick!

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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