Sachverständigenbüro Mitschein-Wischerhoff und Partner übernimmt evangelisches Gemeindehaus am Brandenberg

Foto: PR-Foto Köhring/KP

Was wird aus unserem Gemeindehaus am Brandenberg und an der Friedhofstraße? Diese Frage hat die Menschen aus der evangelischen Kirchengemeinde Speldorf seit dem Sommer letzten Jahres umgetrieben. Jetzt steht fest: Aus dem Kirchenhaus wird ein Büro- und Wohnkomplex.

Das bisher im ADAC-Gebäude an der Mellinghofer Straße ansässige Sachverständigen-Büro Mitschein-Wischerhoff und Partner, das Baustellen betreut und 18 Ingenieure beschäftigt, wird die Kirchen-Immobilie zum 1. Juni übernehmen und nach einem Umbau dort im Sommer 2017 einziehen. Über den Kaufpreis, der nach dreiwöchigen Verhandlungen mit Hilfe des Sparkassen-Immobiliendienstleisters FDL erzielt wurde, haben der alte und der neue Eigentümer Stillschweigen vereinbart.

"Wir werden sehr behutsam mit der Bausubstanz umgehen", versprechen die von Mitschein und Wischerhoff beauftragten Architekten. Martin Smyk und Patrick Fischer. Investor Andreas Mitschein, der selbst auch in Speldorf wohnt, unterstreicht: "Das äußere Erscheinungsbild des ehemaligen Gemeindehauses bleibt erhalten. Nur innen wird es völlig anders aussehen."

Die Planungen sehen vor, dass im bisherigen Kirchenraum Büros und ein Konferenzraum eingerichtet werden. Das ehemalige Pfarrhaus bleibt Wohnraum. Die angrenzende Garage wird aufgestockt und soll so zum Wohnraum umgewandelt werden. "Insgesamt werden wir hier rund 300 Quadratmeter Bürofläche und 550 Quadratmeter Wohnfläche haben", schaut Andreas Mitschein in die Zukunft. Den neuen Wohnraum möchte er vermieten, eventuell auch an Mitarbeiter seiner Firma.

Äußere Form bleibt erhalten

"Ich habe hier viel Herzblut reingesteckt, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", kommentiert Kirchenmeister Werner Kamann den Verkauf. Und Pfarrerin Katrin Schirmer meint angesichts sinkender Mitgliederzahlen und Kirchensteuereeinahmen, die langfristig ebenfalls zurückgehen werden: "In einer nicht gerade idealen Lage haben wir das ideale Ergebnis erreicht."

Besonders wichtig ist der Pfarrerin, dass das 60 Jahre alte Gemeindehaus, in dem nicht nur Gottesdienste gefeiert wurden, sondern auch soziales Leben stattfand, "nicht einfach verschwindet, sondern zumindest in seiner äußeren Form erhalten bleibt. So können alte Speldorfer später ihren Kindern und Enkeln erzählen: Hier bin ich getauft worden und hier habe ich geheiratet."Thomas Emons

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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