„Wandern für Wasser“ – 300 Schüler sammeln 3.500 Euro am Weltwassertag

Foto: PR-Foto Köhring/AK
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Beim Spendenlauf „Wandern für Wasser“ sammeln Schüler jedes Jahr am Weltwassertag Spenden für wasserwirtschaftliche Projekte in Bangladesch. Dabei tragen die Schüler jeweils rund drei Liter Wasser vom Haus Ruhrnatur zum Aquarius und sammeln pro gelaufenem Kilometer Spenden von Verwandten ein. Der erste Spendenlauf startete 2014 mit der Luisenschule und der Karl-Ziegler-Schule, 2015 machten auch die Schüler der Willy-Brandt-Schule mit.

Beim diesjährigen „Wandern für Wasser“ sammelten 300 Schüler insgesamt 3.500 Euro am Weltwassertag im März. Neben den Schülern und Lehrern hatten auch die Helfer vom Rotary Club Uhlenhorst Spaß an der Aktion. „Es war toll mit den Schülern zu arbeiten“, erklärt ihr Präsident Peter Staab. Man habe sich zudem dem Thema „Sauberes Wasser“ verschrieben. „Besonders gefreut haben wir uns auch auf die Kollegen vom Partnerclub RC Dorn aus Holland. Wir haben sie eingeladen die Schüler zu unterstützen und der Einladung sind sie auch gefolgt“. Beim nächsten „Wandern für Wasser“ will der Rotary Club auch wieder helfen. 2017 sollen auch Schüler des Gymnasiums in Broich teilnehmen.

Die Spende der Schüler wurde mithilfe vom „Rotary Club Uhlenhorst“, dem RWW und der Hochschule Ruhr West, auf knapp 9.500 Euro aufgestockt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fördert solche Projekte im Verhältnis 1 zu 3, sodass der Spendenbetrag vervierfacht wurde. Am Ende konnten so mehr als 36.000 Euro gesammelt werden. „Wir sind den Schülern, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und allen Unterstützern dankbar für die Spenden“, so Beate Tohmé, Geschäftsführerin des Kinderhilfswerk „Global Care“.

Doch den Schülern geht es nicht nur darum Spenden zu sammeln. Sie wollen damit auch bewusst machen, was Millionen Mädchen und Jungen in vielen Regionen weltweit jeden Tag leisten müssen, um ihr Grundbedürfnis nach Wasser zu befriedigen.

Sauberes Trinkwasser

Was für uns eine Selbstverständlichkeit ist, ist in vielen Regionen in der Welt ein Privileg. „Bei uns drehen wir einfach nur den Wasserhahn auf und schon haben wir sauberes Trinkwasser. Das ist in vielen Regionen weltweit ein wünschenswerter Zustand“, so RWW-Geschäftsführer Dr. Franz-Josef Schulte. In der Realität müssen beispielsweise Kinder und Frauen in Kididima im Masindi Distrikt im Osten Ugandas täglich sechs Kilometer zu einem stehenden Gewässer laufen, um Wasser für die 800 Einwohner zu holen. Doch das Wasser dort ist trübe und nicht zum Trinken geeignet.

Das Kinderhilfswerk „Global-Care“ möchte die Trinkwassernot in Afrika bekämpfen. Das in Kassel ansässige Kinderhilfswerk unterstützt mehr als 3.500 Kinder in knapp 20 Ländern. Seit 40 Jahren hilft „Global-Care“ dabei in drei Schwerpunkten: Patenschaften, Projekte und Katastrophenhilfe. Dabei sollen Perspektiven geschaffen, Schulen und Ausbildungszentren gebaut und die betreuten Menschen langfristig unabhängig gemacht werden. Eines dieser Projekte ist das Brunnenprojekt im südlichen Sambia.

Im Januar 2014 startete das Wasserprojekt. Dabei sollen 41 Brunnen in unterentwickelten Dörfern im Süden des Landes gebohrt werden und mehr als 21.000 Menschen in 27 Dörfern Zugang zu sauberem Trinkwasser bekommen. Bisher mussten die Bewohner Wasser aus Wasserlöchern, Flüssen oder weit entfernten Brunnen holen, die oft auch von Tieren benutzt wurden und Ursache für viele Krankheiten sind.

Ende April sind alle Brunnen mit Handpumpen aus verzinktem Stahlblech, zum Schutz vor Korrosion und Verschmutzung, und Zäunen, zum Schutz vor Verschmutzung durch Tiere, installiert worden. Derzeit werden einige Dorfbewohner in Workshops geschult. Diese sollen den störungsfreien Betrieb der Pumpen nachhaltig sichern. Neben den Schulungen zur Wasserpumpe gibt es auch Hygieneschulungen, in denen die Teilnehmer lernen, Krankheiten vorzubeugen. Dabei steht das Händewaschen im Mittelpunkt.

Foto: PR-Foto Köhring/AK
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Autor:

Fabian Kloster aus Mülheim an der Ruhr

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