Großbrand an der Ruhrorter Straße - grünes Licht bei Schadstoffmessungen

Foto: PR-Foto Köhring/KP
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Durch einen Großbrand am Morgen des heutigen Montages,18. April, kam es in einem Altpapierlager an der Ruhrorter Straße im Mülheimer Hafen zu einer massiven Rauchentwicklung. Dort sind circa 800 Tonnen Altpapier in gepressten Ballen gelagert. Der Brand wird seit 8 Uhr heute Morgen mit einem Großaufgebot der Feuerwehr aus Mülheim und Duisburg bekämpft. Die Rauchwolke zog in nordöstlicher Richtung über die Ruhr und Styrum nach Dümpten.

In den betroffenen Bereichen haben das Landesumweltamt, das Umweltamt der Stadt Mülheim und die Feuerwehr umfangreiche Messungen vorgenommen. Dabei wurden außer massiven Ascheniederschlägen derzeit keine weiteren Schadstoffe festgestellt. Die Messungen werden gerade aus Sicherheitsgründen nochmals wiederholt und präzisiert, um absolut sicher zu gehen.

Die Fachleute vom Landesumweltamt und dem Umweltamt der Stadt Mülheim geben folgende Handlungsempfehlungen:
Kontaktflächen, die mit den Händen berührt werden (zum Beispiel Handläufe oder Spielgeräte), sollten aus hygienischen Gründen zeitnah mit Wasser abgewaschen werden. Betroffene Autos sollten ebenfalls zeitnah gewaschen werden. In den genannten Bereichen angebautes oder im Freien gelagertes Obst und Gemüse sollte vor dem Verzehr abgewaschen werden.

Ruhrorter Straße bleibt bis abends gesperrt

Die Feuerwehr ist weiterhin zur Brandbekämpfung vor Ort. Die Lage ist unter Kontrolle; es finden noch umfangreiche Nachlöscharbeiten statt. Ein weiterer Ascheregen wie in den Morgenstunden ist nicht mehr zu erwarten.

Weitere Informationen folgen, sobald die Feuerwehr genaueres zu dem Einsatz mitteilen kann. Offenbar musste bereits wegen Einsturzgefahrs eine Wand der Lagerhalle eingerissen werden, wie die Feuerwehr Mülheim auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, auf der auch Videos zu den Löscharbeiten zu sehen sind.

Wegen des Großbrandes bleibt das Teilstück zwischen Akazienallee und Kreisverkehr Weseler Straße bis mindestens heute Abend gesperrt. Eine Umleitung wird über die Akazienallee und die Duisburger Straße empfohlen, so die Stadt.

+++Aktualisierung um 15.15 Uhr+++:

Durch den massiven Brand sind auch Teile des Daches einer Nebenhalle betroffen. Diese Nebenhalle ist mit asbesthaltigen Eternitplatten gedeckt. Ein Teil dieser Eternitplatten ist durch die enorme Hitze zerplatzt und in die Halle gefallen.
Dem Landesumweltamt ist bei seinen Messungen und Sichtkontrollen aufgefallen, dass auch geringe Anteile dieser Dachplatten im Nahbereich der Halle lagen.
Daraufhin wurden dort, aber insbesondere auch in den Stadtteilen die durch den Ascheregen betroffen waren, Messungen und Erkundungen durchgeführt.

Das Ergebnis: Nur im Nahbereich der Halle waren einige Reste dieser Dachplatten zu finden. In den betroffenen Stadtteilen konnten diesbezüglich keinerlei Auffälligkeiten festgestellt werden.

Die Reste der Dachplatten müssen nun durch den Betreiber der Halle fachgerecht entsorgt werden. Vorsorglich hat das Umweltamt die Reinigung der an die Halle angrenzenden Straßen veranlasst.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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