Jugendheim feiert "rad am ring" und "goove point"-Festival

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8.500 Fahrer waren bei der Groß-Veranstaltung „rad am ring“ dabei. Vom 28. bis zum 30. Juli ging es rund: Etwa 25 Kilometer beträgt eine einzige Runde auf dem legendären Nürburgring. Das Rennen am letzten Juli-Wochenende, das wohl leiseste seiner Art wurde aber nicht mit Rennwagen sondern mit dem Fahrrad bestritten. Allein 4.300 Starter waren beim „Jedermann-Rennen“ dabei.

So auch das Team vom „Springenden Punkt“, die in diesem Sommer zum ersten Mal mit dabei waren. Die „Alfrid Fighters“ vom Bistum Essen hatten das Dümptener Jugendzentrum für die Organisation und Durchführung gewonnen und verpflichtet. „Gestemmt“ hat das Dümptener Team zehn Großzelte für Fahrer und Helfer, 40 Feldbetten, Kühlschränke, Getränke und Verpflegung. Ein Lob geht vor allem an die Helfer, die rund um die Uhr „Spaghetti Bolognese“ bereitet haben - und das nicht nur mittags, aber auch nachts um 3 Uhr. Der Förderverein des Jugendheims war erst einmal in Vorleistung gegangen. „Eine große Herausforderung,“ so Mattias Segeth, der im Team mitgefahren ist und froh war „Alte Hasen“ kennengelernt zu haben - so den 69-jährigen Werner aus Gelsenkirchen. Der ehemalige Bergmann hat 13 Runden à 25 Kilometern beim 24-Stunden-Radrennen geschafft und für sein Team locker 1.000 Euro eingefahren, die traditionell für einen guten Zweck gedacht sind. So haben die „Alfrid Fighters“ sich auch entschieden, das die eingefahrenen Gelder 2017 dem Dümptener Jugendheims zukommen werden.

Insgesamt haben die 35 Fahrer vom „Springenden Punkt“ 203 Gesamtrunden erzielt. Das entspricht exakt 5.278 Kilometern und 117.740 Höhenmetern. „Damit wurde 13,3 Mal der Mount Everest erklommen,“ so Matthias Segerth. Da sich die Einsätze pro gefahrene Runden aber während und nach dem 24-Stunden-Rennen noch erhöht haben, kann Matthias Segeth über den Gesamtbetrag der erradelten Kilometer noch keine Angabe machen. Jeder Fahrer hatte seinen eigenen Sponsor. Am Freitag, den 1. Dezember, wird um 18. Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes in St. Barbara der Scheck feierlich überreicht. Neben der Sparkasse und Mercedes war die Düsseldorfer Firma cocus Hauptsponsor.

Matthias Segeth hat sechs Runden geschafft und ist damit „super zufrieden“, wie er sagt. Schwierig war vor allem die erste Rund im großen Feld, so Segeth. Da gab es viele Stürze, aber auch Fahrer, die die Strecke unterschätzt hatten und aufhören mussten - bei 17 Prozent Steigung und 11 Prozent Gefälle. Der Schnellste im Team hat für eine Runde 48 Minuten gebraucht. Vor allem die Nachtfahrt hat Segeth beeindruckt: „Die Finsternis verschluckt jeden Lichtkegel. Man muss schon in die Pedale treten, um den Anschluss an den Vordermann nicht zu verlieren.“ Manchmal half dann bei Bergabfahrten auch nur „Augen zu und durch“. Bei Bergabfahrten wurden bis zu 80 km pro Stunde erreicht. Da stand auch die Qualität der Fahrräder auf dem Prüfstand.

Jetzt freut sich die jüngere Generation um den „Springenden Punkt“ aber erst einmal auf das Musikfestival „Groove Point“, das am 2. September von 16 bis 22 Uhr auf dem Bolzplatz St. Barbara stattfindet. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums konnte unter anderem die Skaa-Band „Le Fly“ aus Hamburg gewonnen werden.

Fotos: Matthias Seget

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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