„Die Situation wird immer unerträglicher“ - Wilder Müll im Bereich Charlottenstraße lockt die Ratten an

Die Fotos, zum Teil erst am Montagabend aufgenommen, von den unhaltbaren Zuständen im Bereich Charlottenstraße, Fußweg und Spielplatz sprechen Bände. Den Anwohnern stinkt die Situation im wahren Sinn des Wortes zum Himmel.
Fotos: A. Bungert
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  • Die Fotos, zum Teil erst am Montagabend aufgenommen, von den unhaltbaren Zuständen im Bereich Charlottenstraße, Fußweg und Spielplatz sprechen Bände. Den Anwohnern stinkt die Situation im wahren Sinn des Wortes zum Himmel.
    Fotos: A. Bungert
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Andreas Bungert stinkt es! Und das schon seit einiger Zeit. Viele Nachbarn in Eppinghofen leiden mit ihm an den wilden Müllbergen. „Bitte handeln, bevor wir hier in Müll und Gestank umkommen“, fordern die Eppinghofer die Politiker auf.

"Seit Jahren häufen sich wilde Müllkippen am Schotterparkplatz Parallel- und Charlottenstraße, am benachbarten Spielplatz und am rückseitigen Parkplatz eines dort angesiedelten Supermarktes", erzählt Bungert. „Und die“, sagt er, „wachsen täglich. Mittlerweile tummeln sich dort viele Ratten am reich gedeckten Tisch. Sie laufen einem förmlich über die Füße, wenn man den Fußweg Parallelstraße Richtung Spielplatz Charlottenstraße benutzt.“
Viele Nachbarn und Anwohner haben sich seit langem offiziell bei der Stadt beschwert, Fotos gemacht, Briefe geschrieben, Ämter informiert. Doch getan habe sich im Grunde genommen nichts. „Die Problematik ist uns bekannt“, so Jochen Schwatlo vom Amt für Grünflächenmanagement, „wir prüfen aktuell eine dauerhafte Lösung wie etwa Umzäunungen oder eine Sperrung des Fußweges.“ Dazu müssten allerdings noch Stellungnahmen und Vorschläge weiterer beteiligter Ämter eingeholt werden.

Wird die Politik jetzt wach?

Die Politik scheint, nach einem erneuten ausführlichen Schreiben mit ein- und ausdrucksvollen Fotos von Andreas Bungert, jetzt auch endlich wach geworden zu sein. Peter Pickert, SPD-Fraktionsvorsitzender in der zuständigen Bezirksvertretung 1, hat der Verwaltung in einer schriftlichen Anfrage jetzt einige Schularbeiten auf den Weg gegeben, um der von Schwatlo angedachten „dauerhaften Lösung“ ein Stück näher zu kommen.
Wer für die Reinigung des Spielplatzes und des dort verlaufenden Weges zuständig ist, will er wissen. Ebenso soll die Verwaltung Auskunft geben, in welchen zeitlichen Abständen dort Säuberungsaktionen durchgeführt würden und welche Maßnahmen bezüglich der Müllentsorgung des dortigen Supermarktes getroffen werden.
Die Anfrage gipfelt in dem Satz: „Ist angesichts der fehlenden Einfriedung und der gesundheitlichen Gefährdung durch die Ratten eine Nutzung des Spielplatzes überhaupt noch sinnvoll?“
Andreas Bungert begrüßt die Anfrage, von der unsere Redaktion ihn in Kenntnis gesetzt hat, bedauert aber, dass sich seitens Politik und Verwaltung noch niemand mit ihm und den Anwohnern persönlich in Verbindung gesetzt hat.
„Seitens der Polizei und des Ordnungsamtes hat man mir schon mal gesagt, wenn Ihnen die Situation hier nicht gefällt, ziehen Sie doch weg.“ Das empfand und empfindet er schon als „starkes Stück“. „Wir haben ja nicht vor fast zwei Jahrzehnten hier Eigentum erworben, um wegzuziehen. Wir wollen es genauso schön haben wie andere.“

Dann ziehen Sie doch weg!

Bungert, seine Familie, Nachbarn und Anwohner sind einfach ärgerlich und enttäuscht. Jetzt hofft er, dass es in der Bezirksvertretungssitzung am 19. September klare Antworten, Aussagen und vor allem Lösungen gibt.
Bungert: „Eigentlich ist die Situation erbärmlich und alles andere als gesundheitsfördernd. So was trifft doch auch das Image einer auf Sauberkeit bedachten Stadt, auch wenn es sich 'nur“ um Eppinghofen handelt. Solche Zustände würden in Broich oder Speldorf sicherlich umgehend abgestellt.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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